im:rahmen ll

In der Nähe von markanten Ausflugszielen oder berühmten historischen Gebäuden stehen seit jüngster Zeit große rote hölzerne Rahmen. Hier können sich die Besucher in die Bildfläche stellen und ein Foto machen. So hat das Foto gleich einen Rahmen. Diesen Trend gibt es auch in Kärnten. Am Pyramidenkogel steht am Rande der Terrasse vom  Aussichtsturm, bei den Imbissstuben, ein solcher Rahmen. Fotografiert man eine Person, hat man auch einen Ausschnitt vom Wörthersee auf dem Bild. Mit dem Lift fahren die Besucher auf den siebzig Meter hohen Turm für den Rundumblick auf die Täler, Berge und Seen Kärntens. Die wenigsten wollen dem Himmel näher kommen, dafür gibt es höhere Bauten oder beim Fliegen. Was bleibt vom Gedanken Gott näher zu kommen, soweit man Gott im Himmel der sich über uns spannt, wähnt.

Beim Blick über die Landschaft über Gott und die Welt nachdenken. Eine sinnlose Formel und doch bewegen wir uns ständig in diesem Fokus. Der Rahmen für unser Denken ist vorgegeben. Es passiert selten, dass man sagen kann, er hat den üblichen Rahmen gesprengt. In der Einfassung war vielleicht ein Haarriss. Ständig sind wir auf der Suche nach den letzten Dingen. Bei der Suche nach Orten, welche sie noch nicht kennen, sind manche rastlos. Das Ziel haben, die letzten unbekannten Orte in Kärnten zu besuchen. Für Österreich wird es darin um einiges schwieriger. Sinnlos, obwohl man darin etwas sinnhaftes entdeckt hat.

Politzen & Beinten

2 Gedanken zu „im:rahmen ll

  1. Ich kenne ja noch nicht einmal meine nächste Umgebung:
    – Einen besonderen Blick vom Berg
    – ein Kleinod in der Landschaft oder am Wegesrand
    Ich weiß auch nicht, was vor 62 Jahren in der Region genau los war: Letzter sinnloser Widerstand, das weiß ich. Elend hoch 3.

    Ein bisschen was weiß ich von der Welt. Das genügt erstmal. Was noch dazukommt, mag dazukommen.

  2. Hallo Gerhard!

    So ergeht es vielen Menschen, mir und dir. Oft hört man einen Ortsnamen, der nur wenige Kilometer entfernt ist und ist doch noch nie dort gewesen.

    Das Kennenlernen naher Ortschaften ist einer der Vorteile beim Radfahren. Man kann Gegenden besuchen, die man weder zu Fuß noch mit dem Auto besuchen würde.

    Gruss Schalgloch

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