In einem Großteil der Gespräche ist heute davon die Rede, welche Reise man plant oder die Leute erzählen wo sie gewesen sind. Ein Trend sind die Städtereisen über das Wochenende. Den meisten genügen drei Tage um eine Stadt kennenzulernen. Die Hotels und die Reiseveranstalter haben auf diese Strömung reagiert, deshalb gibt es auch günstige Angebote, wenn man drei oder zwei Nächte bleibt. Wird bei einem Treffen mit Freunden vom Reisen erzählt, dann stehe ich etwas abseits, weil ich selbst wenig gereist ist und dann noch oft den selben Ort, die selbe Landschaft besucht habe. Deshalb, weil ich mehr kennenlernen will als die zehn besten Tipps vom Polyglottreiseführer.
Um etwas von einer Landschaft, von der Lebensweise der Menschen die dort leben zu erspüren, muss man öfter hinfahren. Zu verschiedenen Jahreszeiten, Begebenheiten und Feste. Nie kommt man der Seele der Menschen näher, als wenn man an ihren Feiern teilnimmt, diese nicht zum Zwecke des Fremdenverkehrs stattfinden. Auch die Gerüche, die Farben, das Licht einer Landschaft sind in jeder Jahreszeit verschieden. So betrachtet macht beim Reisen nicht die Fülle von Orten aus, sondern die Eindrücke vor Ort. In diesem Sinne habe ich etwas von Friaul erlebt, dafür war ich noch nie in New York.
Manche wollen es anderen beim Verreisen gleichtun, sie fühlen sich ansonsten benachteiligt, obwohl sie kein Reisetyp sind. Ihnen macht eine neue Umgebung und die Änderung des Tagesablauf Beschwerden. Sie bekommen nach einigen Tagen körperliche Beschwerden, wie Magenschmerzen, Schwindel und Übelkeit, die wirkliche Ursache liegt im Heimweh. Sie fühlen sich zu Hause am wohlsten, in der vertrauten Umgebung.
Tagesausflug.