
Heute wird oft darüber geklagt, dass zu Weihnachten das Materielle, das Schenken, im Vordergrund steht und nicht die innere Zuwendung. Vergeblich bemüht man sich, die Stille zu finden und sich auf die Geburt des Erlösers vorzubereiten. Die Klagen über die Auswüchse der Weihnachtszeit und den Konsum sind nicht neu. Schon in Erzählungen und Briefen aus dem 18. Jahrhundert wird darüber geklagt. Im Dezember 1969, also in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts habe ich einmal kritisch auf die Vorweihnachtszeit geblickt und in der „Volkszeitung“ den Essay “Wohlstandsweihnacht”, heute sprechen wir vom Weihnachtsterror, verfasst.