Es hat eine Überfuhr über die Drau gegeben.
Beim Austausch von ein paar Sätzen können Gemeinsamkeiten gefunden werden, aus einer kurzen Begegnung heraus. Eine Treppe dazu, ist man bereit von sich etwas zu erzählen. Keine Mauer zu errichten und nicht alles für sich zu behalten. Dies verlangt nicht, dass man seine tiefsten Erlebnisse preisgibt, sondern stufenweise vorgeht. Zumeist ist es so, gegenüber einer fremden Person, von der man annimmt sie nie wieder zusehen, erzählt man schnell etwas Erlebtes. Im Bewusstsein dies wird eine einmalige Begegnung bleiben. Zurückhaltender ist man zumeist, wenn es sich um weitschichtige Bekannte handelt, denen man wieder über den Weg laufen kann. Beim Warten auf eine Untersuchung im Krankenhaus ist es nichts Ungewöhnliches, wenn ich mit anderen Patienten in das Gerede komme. Schon an der Körperhaltung kann ich erkennen, ob bei jemandem das Bedürfnis zu einem Gespräch besteht. Manches Mal führt die Plauderei zu einer Erleichterung, sie lenkt von den Sorgen vor einer Untersuchung ab und verkürzt die Wartezeit. Beim Gegenüber im selben Wartebereich könnte es sich um eine Person mit ähnlichen Beschwerden handeln, eventuell ist diese Person hier zu einer Nachkontrolle und ist schon genesen.
Überraschung besteht, komme ich neben einem Patienten zu sitzen, der in der nächsten Ortschaft daheim ist. Die Frau, welche auf die Nachkontrolle einer Hüftoperation wartet, ist vis a vis von Ferndorf, in Paternion zu hause. Das verbindet und die Erinnerung aus der Jugend, dass es eine Fähre, Überfuhr, über die Drau gegeben hat. In der Lang, dort konnten die Leute schnell von der Schattseite in die Sonnseite übersetzen. Anderseits benützten auch Schichtarbeiter vom Heraklithwerk die Überfuhr. Bei der Errichtung der Drau Kraftwerke wurde in Paternion eine Straßenverbindung über die Drau errichtet.