Das Aussehen einer Stadt prägt meistens ein historisches Bauwerk, ein großer Dom, ein Schloss auf einem Felsen, eine imposante Brücke, gut erhaltene Fassaden am Hauptplatz, ein mit Stuckatur verziertes Rathaus, eine großzügige Fußgeherzone. In Ptuj steht ein Schlossanlage mit meterdickem Mauerwerk über der Stadt. In den Strassen gibt es verwitterte Fassaden, Verputz der abbröckelt. In den Innenhöfen stürzen Mauern ein und Fenster sind ohne Glas, dahinter Finsternis, unbewohnt. Eingangstüren sind beschädigt und aufgebrochen, im Stiegenhaus leere Flaschen, Dosen, Plastiktragtaschen am Boden. Die Menschen sitzen im Dezember bei einem Cafe auf dem Rathausplatz. Die schöne Fassade des Rathauses ist das bessere Ambiente, als das kleine Lokal im Hinterhof, wo Drähte aus der Verteilerdose hängen, der Ventilator schief von der Decke hängt und nur zwei Glühbirnen brennen. Ein verstaubter, in die Jahre gekommener Vorhang und trübe Glasfenster nehmen den Blick in den Innenhof wo sich unbrauchbare Möbel an der Mauer stapeln. An mehreren Stellen in der Stadt stehen Eisenplastiken, mit Figuren aus dem Alltag, Fischer, Radfahrer, Marktfrau und andere. Die Plastiken sind nicht verchromt oder poliert, es ist rostiges Eisen. |
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2 Kommentar(e)
weichensteller / Website (14.12.07 16:28)
Der künftige Fassadenwein und die überkommene Originalstadt. Das Stiegenhaus und die Cafe-Atmosphäre machen mich neugierig! LGW |
schlagloch
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