Die Mondlandung ist ein Beispiel für die Aufbruchstimmung der sechziger und siebziger Jahre. Ich war jung und glaubte aus vollem Herzen an die technischen Möglichkeiten, welche sich durch die Raumfahrt auftaten. Als achtzehnjähriger genoss ich die Zeitlosigkeit und dachte keinen Deut darüber nach, was morgen sein könnte. Heute spekulieren achtzehnjährige darüber, wie es nach der Matura weitergehen wird, ob sie einen Studienplatz ergattern werden und ob es danach für sie einen Job geben wird?
Die Suche nach einer Antwort, ob das Leben vor 2,5 oder 3,5 Milliarden Jahre auf der Erde entstanden ist, scheint auf den ersten Blick unerheblich. Niemand kann sich unter der Zeit von einer Milliarde Jahre etwas vorstellen. Die Frage nach dem Ursprung des Lebens streift an der Spekulation darüber, gibt es einen Schöpfer, Gott im biblischen Sinne, an? Einen Urschöpfer der alles erschaffen hat? Mit den Ermittlungen nach dem Ursprung des Lebens beschäftigen sich seit jeher die Philosophie, Astronomie und Biologie. Gibt es die Möglichkeit, dass Leben von einem anderen Planeten auf die Erde gekommen ist und existiert dieser Planet noch?
Unterhält man sich über ein Ereignis zwischen unterschiedlichen Generationen ist es gut, wenn man hinzufügt von welchem Jahrzehnt man spricht. So kann man das Erzählte leichter einordnen, sonst verliert man sich in der Zeit. Zu schnell glaubt man, das jüngere Gegenüber muss wissen, von welchem Jahrzehnt man spricht. Bei dem Tempo, wie sich heute die Menschen fortbewegen, miteinander sprechen, verschiedene Dinge gleichzeitig tun und dabei Meldungen aus allen Teilen der Welt in Echtzeit konsumieren, existiert für viele Jugendliche keine Zeit vor der Jahrtausendwende. Es klingt nicht nur verschimmelt, sondern vermittelt ein rückständiges Zeitbild, wenn man sagt, im vorigen Jahrhundert. Diese Aussage drückt allen über Fünfzigjährigen den Stempel des ewig gestrigen auf.
Zeitplaner