Romane von Karl May…

…langweilten mich.

Zwischen den Studierstunden spielten wir auf den Wiesen rund um das Schloss Tanzenberg Fußball. Ich war ein schlechter Fußballer. Während die Mitschüler der Lederwuchtel nachliefen, lag ich in der Wiese und träumte vor mich hin. Dabei träumte ich von einem Bauernhof im Tal, mit Kühen und Pferden und der Schulfreundin als Bäuerin. Einmal in der Woche konnten wir aus der Internatsbibliothek Bücher ausborgen. Sie befand sich im Turm Stüberl vom Schloss, welches über eine Wendeltreppe erreichbar war. Schon in der Volksschule habe ich gerne gelesen und mir wöchentlich ein Buch aus der Klassenbibliothek ausgeborgt. Anders als viele meiner Klassenkameraden in Tanzenberg konnte ich mich für die Bücher von Karl May nicht begeistern. Vielleicht war der Zugang zu den Karl May Büchern ein falscher? ich habe mir als Erstes den Band „Durch die Wüste“ ausgeborgt und fand die Geschichte total langweilig. Besser wäre es gewesen mit dem Band, „Der Schatz im Silbersee oder Winnetou I“, zu beginnen. Ein Schulkamerad war ein begeisterter Karl May Leser und hat uns abends, nachdem der Präfekt im Schlafsaal das Licht abgedreht hat, die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand nacherzählt.

Mich haben die Lebensgeschichten von Missionaren, welche nach Afrika geschickt wurden um die Eingeborenen zum christlichen Glauben zu bekehren, begeistert. Dabei mussten sie die unterschiedlichsten Abenteuer bestehen, sie wurden von den Eingeborenen in Hinterhalte gelockt, mit Giftpfeilen beschossen oder von Löwen und Giftschlangen angegriffen. Aus China gab es Berichte wie dortige Missionare im Geheimen das Christentum verkündeten oder sich in einen Chinesen verwandelten um in der Öffentlichkeit nicht aufzufallen. Ein abenteuerliches Leben als Missionar hatte für mich etwas Faszinierendes. Bei allen Träumereien und Fantasien konnte ich mir auch den Beruf eines Bibliothekars oder Buchhändler vorstellen. Im Studiersaal des Knabenseminar Tanzenberg diskutierten wir zu Ende der vierten Klasse darüber, wer das Gymnasium abrechen will, das Internat verlassen will oder einen Lehrberuf ergreifen möchte?

3 Gedanken zu „Romane von Karl May…

  1. Ja, mich ebenso. Obgleich es doch für damalige DDR-Bürger ein Blick in eine andere, nie erreichbare Welt gewesen war.
    Aber auch wir, in der damaligen DDR, hatten unsere “Indianer-Filme” und freuten uns auf jeden einzelnen, wenn er endlich ins Kino kam……
    LG
    Rosi

  2. Wir begehen aber den „5. Oktober“ zum Jahr „1660“ als Kalendertag von M a r i a de Á g r e d a : tritt nicht in dem so schwierigen Streit über die Bedeutung ihrer Mystik eigentlich einfach hervor, daß die Geschichte zwischen der Südgrenze der USA und der Nordgrenze der USA zwischen „1660“ und „1720“ – die „John-Law-Affäre“ – im Konflikt zwischen dem Gold und der fiktiven Währung und zwischen „1720“ und „1840“ den Konflikt zwischen Geld und Musik, in dem die Musik scheinbar unterliegt, zu entscheiden hat? Dr. phil. Siegfried Paul Paul

  3. Hinzufügung zu unserem Kommentar tangierend M a r i a de Á g r a d a : die Rechnung – Mrs. Kirk meinte, Mathematik sei nicht ihre Sache – fußte auf einem Gespräch vor Mittag bevor wir in der Gemeinde der THOMASKIRCHE beim Grazer Kalvarienberg nach dem Früstück die Bänke zurückschlichten durften, auf JESU WORTEN zu „Deuteronomium 34,7“, Moses wird einhundertundzwanzig Jahre alt und sein Auge zeigt noch keine Schwäche, und „2 Könige 2,7“, die Entrückung des Propheten Elias, die fünfzig Prophetenjünger Dr. phil. Siegfried Paul Paul

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