Von der Stationsschwester…

…ein Salamibrot bekommen.

Manche sind in der digitalen Welt so versunken, dass sie die Zugfahrt nicht wahrnehmen. Dies erschwert es mit ihnen ein Gespräch anzuknüpfen.  Werden sie angesprochen, löst dies dieselbe Ablehnung wie zu Corona Zeiten aus. Spannend wird es sage ich, ich war so und so lange Buchhändler in Arnoldstein. Es kann sein, dass jemand aus dem Viererblock ein wenig über den Ort Arnoldstein Bescheid weiß oder Bekannte von ihnen im Ort wohnen. Im mittleren Drautal fährt der Zug hautnah an den Verladerampen vom Heraklithwerk in Ferndorf vorbei, wo seit Anfang des zweiten Jahrtausends viele der Werkshallen leerstehend. In der Jugendzeit führte mein täglicher Weg zum Bahnhof durch das Holzlager vom Werk und über allem thronte der Werkskran. Die Mischung aus ein paar dieser Konstellationen reicht für Gesprächsstoff bis in das Salzburgerische. Ein Brennpunkt auf der Fahrt nach Salzburg ist der Bahnhof Schwarzach / St. Veit. Einstmals war er für mich auf der Fahrt nach Bludenz der Umsteigebahnhof. Weiter ging es vorbei an Zell am See und Kitzbühel, bis die Bahn bei Wörgl durch das Inntal Richtung Innsbruck Fahrt aufnahm. Neuerdings werden die meisten Züge über den Bahnhof Salzburg geführt.

Der Ort Schwarzach / St. Veit hat für mich eine Bedeutung, da ich im Kardinal Schwarzenberg Klinikum Hüftoperiert wurde.  Bis heute mit gutem Ergebnis, die Klinik prägt den ganzen Ort. In mein Gedächtnis haben sich vom Krankenhausaufenthalt ein paar spezielle Momente eingeprägt, die ersten Minuten nachdem ich aus der Narkose erwacht bin. Die vorbeigehende Schwester hat mich mit „Guten Morgen Herr Supersberger“ begrüßt, es war später Nachmittag. Beim Rückweg hat sie sich erkundigt, „ob es mir übel oder schwindelig sei und ob ich Schmerzen habe“? Alles konnte ich verneinen, „dann verlegen wir sie in ihr Zimmer“. Dort stand neben dem Bett ein Computer Terminal, welches in der Nacht meinen Pulsschlag, Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung überwacht hat. Davor habe ich von der Stationsschwester ein Salamibrot bekommen, in welches ich herzhaft hineinbiss.

3 Gedanken zu „Von der Stationsschwester…

  1. JESU WORTE, daß ich nicht beim Gebet plappern soll. Wenn sich Gebet an alle Heiligen richten soll – ich habe aber nicht das Gefühl, daß ich zu ‘Veit’ beten kann: nicht im Pongau, nicht an der Glan, nicht bei Flavia Solva, nicht in Prag – in allen vier geographischen hier auf den zwei Laptops anklickbaren Landkartenbereichen durfte ich Gast sein WER kann uns eine benutzbare Quelle nennen, die den Schluß erlaubt, daß es einen ‘heiligen Veit’ wirklich gibt? Dr. phil. Siegfried Paul Posch

  2. Hinzufügung: abends war wieder an der Säule beim Grazer Opernring – der Platz dort bei der Buchhandlung am unteren Ende der Herrengasse war sehr belebt, eine Zeitung hatte eine Aufschrift angebracht, Bäume waren violett beleuchtet – das Gebet von ‘Österreich betet’, mit einem Fahnenträger, der auch die Fahne mitbrachte, anberaumt. Es kam jemand zu dem Gebet, wo mir der Vorwurf gemacht wurde, ich würde sagen, daß ein Christ ‘zu Heiligen oder Seligen oder solchen, denen ein heiligmäßiger Tugendgrad zuerkannt wäre, betet’. Daß stimme nicht, es gehe um Bitte um Fürbitte, ein Christ bete nur zu Gott. Das ist bestimmt richtig. Wenn ich also tippte, “ich habe aber nicht das Gefühl, daß ich zu ‘Veit’ beten kann”, so meinte ich mit “beten” die Bitte um Fürbitte Dr. phil. Siegfried Paul Posch

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