Der Kunstbegriff wird heute sehr weit ausgelegt. Viele vertreten die Meinung, dass die zeitgenössische Kunst das Wort Kunst nicht verdient. Die bessere und schönere Kunst hat es vor dreihundert Jahren gegeben. Für sie endet die Kunst vor hundert Jahren. Die Bilder von Schiele oder Kolig sind vor hundert Jahren von den meisten Zeitgenossen empört abgelehnt worden. Die Kunst der Wiener Aktionisten aus den sechziger Jahren, von Günter Brus, Valie Export oder Hermann Nitsch, findet heute in der Kunstszene Beachtung, wird aber von der Bevölkerung noch immer abgelehnt. Dafür präsentiert man heute in der Kunsthalle die neuen Automodelle. Den neuen VW Golf als Kunst- und Kultobjekt. Die Menschen gehen vorbei an den Kultobjekten in den letzten Ausstellungsraum, dort erhält man mit dem Gutschein gratis ein Getränk.
Ein Capuccino.
Hallo Schlagloch,
witzig am Kunstbetrieb ist, daß der Beginn der sogenannten Moderne schon ein Jahrhundert zurückliegt.
Man kann nur schwer nachvollziehen, wie diese Kunst zum Zeitpunkt ihrer Entstehung gewirkt hat. Jetzt, mit einem Jahrhundert an “Bildern” durch Medien aller Art im Rücken, haben sich die Bilder sozusagen verändert.
Daß Kunsthallen zunehmend auch für andere Dinge ausser Kunst genutzt werden, scheint immer mehr um sich zu greifen.
Gruß
Gerhard
Hallo Schlagloch!
……ein viel zitierter Satz:” Kunst liegt im Auge des Betrachters”,….denke ich, triffte es am aller besten.
Heute muss doch alles ausgelastet werden. Da darf doch nichts “ungenutzt” leer stehen, und wenn´s nur für einen Tag wäge. Da geht doch “Geld” verloren.
Hat doch alles nur noch mit Geld zu tun.
Liebe Grüße
Grey Owl
oft höre.
ich dieses totschlagargument, “kunst kommt von können”, was gar nicht stimmt.
selbst die zeichnung eines kleinen kindes sehe ich als kunst, da läßt sich viel erkennen und deuten, wie drückt sich das kind aus, wie sieht es die welt, total interessant.
Hallo!
Die kreative Phase erstickt oft mit der Bildung.
Gruss schlagloch.