schöpf:er

Erschöpft sitze ich am Zusammenfluss von der Drau und der Gail, der Himmel ist bedeckt, die Luft  ist warm. Nach dem Radfahren komme ich am Flussufer zur Ruhe. Ich bin auf der Suche nach dem Schöpfer. Von ihm sagt man, dass er in der Natur zu finden ist. Wer lange genug die Natur betrachtet, dem offenbaren sich die Schöpfung und der Schöpfer. Bei meinem Blick dem Ufer entlang auf die Stauden, Weiden und Bäume, den Gräsern, Blumen und Gestrüpp stellt sich mir die Frage, wo versteckt sich der Schöpfer? Sitzt auch er erschöpft zwischen den Sträuchern auf einem Flussstein? Zwei Schwäne schwimmen, begleitet von den Stimmen der Vögel, flussaufwärts. Jedes Lebewesen, jede Pflanze ist für den Anderen da, sie unterstützten sich gegenseitig. Braucht es für die Abläufe in der Natur, im Großen wie im Kleinen einen Schöpfer? Schöpft die Natur die Regeln aus sich selbst, ist sie nicht Schöpfer ihrer selbst. Durch die Wolken kommt etwas Sonne. 

Erleuchtung.          

 

2 Gedanken zu „schöpf:er

  1. Beschäftigt man sich mit Biologie etwas näher, dann kann man oft nicht glauben, was man da an Intelligenz in der Natur vorfindet. Ist das nun das Werk eines Schöpfers oder einer innewohnenden Kraft in der Natur, die Komplexität von sich aus schaffen will?
    Unlängst beschäftigte ich mich mit dem “Auge”.Einst nur ein Augenfleck, schaffte es die Evolution, so ein überirdisch komplexes Teil wie das Auge zu schaffen. Wenn man sich aber die Zeiträume ansieht und sich gewahr ist, daß die Größe “Eine Milliarde Jahre” sehr leicht unterschätzt wird (dies ist ein irrsinnig großer Zeitraum), dann hatte die Evolution die Zeit zur Verfügung, die vielleicht 300000 Mutationen vom Fleck zum Auge durchzuführen.

  2. Hallo Gerhard!

    Richtig imposant werden die Leistungen der Evolution / Schöpfers erst dann, wenn man sich mit einem Detail beschäftigt. So wie du “das Auge” angeführt hast. Zu Beginn vielleicht nur ein “Hautfleck”, der gerade einmal hell und dunkel unterscheiden konnte. Heute ein universelles Organ, dass uns mit so vielen Eindrücken versorgt.

    Wer ist da der Verursacher für diese Entwicklung?

    Gruss schlagloch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert