Peter Handke dienten in den siebziger und achtziger Jahren die orangen Spiralblocks in A7 oder in A6, von der Firma Ursus, als Notizhefte. Als Papierhändler in Arnoldstein habe ich diese Spiralblocks in den Größen, SP 1 – SP 4, verkauft. Handke schreibt seine Manuskripte mit Bleistift. Diese Texte werden dann von einer berufenen Person, welche seiner Handschrift lesen kann, auf einem PC abgetippt. Danach wird der Text von Handke überprüft und Korrekturen angebracht. Dieses Spiel setzt sich einige Male fort, bis es zu der Buchveröffentlichung kommt.
Die handgeschriebenen Tagebücher, Tagehefte und Notizbücher der Autoren sind die Glanzstücke in den Literaturarchiven. Darin finden sich Aufzeichnungen zum Alltäglichen oder Einträge zu Romanentwürfen, Aufsätzen und Essay. Einstmals erfolgte die Niederschrift der Romane mit der Hand, später war das Tippen auf der Schreibmaschine, im Zweifingersystem, üblich. Das i-Tüpfchen für die Literaturarchive sind die Originalmanuskripte mit den handschriftlichen Korrekturen. Dazu kommt der handschriftliche Briefwechsel zwischen Autor und Verleger oder Lektor und Autor. Nicht jeder verfügt über eine leserliche Handschrift. Vor einigen Jahrzehnten hat es in den Zeugnissen die Note Äußere Form gegeben, damit wurde die Leserlichkeit der Handschrift bewertet. Zu den nostalgischen Noten zählt auch die Note für Gutes Benehmen. Diese zwei Beurteilungen würden heute einen Sturm der Entrüstung bei den Eltern und Schülern auslösen. Aus den Grundschulen will man das Erlernen die Schreibschrift verbannen.
Im Exil