ukraine:russland

Für den größten Staat in Europa, Russland, haben wir im Haus Europa eine Abstellkammer mit einem gewissen Luxus bereitgestellt. Wir brauchen uns nicht wundern, wenn der Herr im Abstellkammerl obsolet und aggressiv wurde und die feine, westliche Wohlstandsgesellschaft aufrüttelt. Jetzt suchen wir nach einem Menschenflüsterer, welcher den in Rage geratenen Herrn beruhigt. Letztendlich ist der Tag gekommen wo die russische Armee in der Ukraine einmarschiert ist und der Krieg nicht mehr befürchtet, sondern begonnen hat. Am nächsten Tag gab es eine Sonderausgabe der „Kleinen Zeitung“, Krieg in Europa? Seitdem folgten Wochen wo täglich über den Krieg und seine Folgen berichtet wurde mit dem Effekt, welche Zeitung oder Nachrichtensender berichtet mehr von der Kriegsfront. Schrecklich die Zahl der Gefallenen, das Ausmaß der Zerstörung und die Angst der Zivilbevölkerung. Niemand weiß wie lange noch und wie das Ende aussehen wird? Bei mir gab es ein Aufatmen als vor ein paar Tagen die Schlagzeile, Ruf nach Bremse beim Spritpreis, den Morgen eröffnete. In diesem Moment konnte ich sagen, o glückliches Österreich. Wie überhaupt die österreichische Bevölkerung, der österreichische Staat in der Vergangenheit um vieles glücklicher war.

Die Ukrainer haben sich im Verhalten der Westeuropäer geirrt. Sie haben erwartet, dass sie im Kampf gegen Russland real militärisch unterstützt werden. Wo immer möglich kauft sich der Westler mit Geld von allem frei, dies hatte schon im Mittelalter Tradition. Mit einem finanziellen Beitrag für den Bau vom Petersdom konnte man sich von den Sünden und der ewigen Verdammnis freikaufen. Die Corona Pandemie und der Ukrainekrieg, beides sind üble Plagen des 21. Jahrhundert, die den sieben Plagen in der Bibel nichts nachstehen. Tageweise frage ich mich, was will Putin? Ein konkretes Ziel oder Kriegsgrund, außer dubiosen Vorwürfen gegenüber der Ukraine, hat er nicht genannt.