Waren die Anschläge in New York vom 11/09 ein „Wendepunkt“ für die Zukunft der Welt? Der Gedanke über die Auswirkungen ist etwas überhöht, wohl nur für die Westliche Welt. Im Westen neigen wir zum Denken und zum Handeln als wären wir die gesamte Welt. Die USA ist geschockt und holt zum Vergeltungsschlag aus. Die Anstifter und Täter werden in radikalen Islamkreisen verortet. G. Bush, Präsident der Vereinigten Staaten, fragt nicht danach wie konnte soviel Hass in der muslimischen Welt auf Amerika, den Westen entstehen? Er sieht im Islam das Böse und ruft zum „heiligen Krieg“ auf. Im Westen glauben wir, uns gegen alles absichern und versichern zu können, dann gibt es eine solche Katastrophe. Die beste Katastrophenvorsorge ist das „nicht Anhaften“, sei es am Leben oder Geld.
Vierzehn Tage sind seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York vergangen die Radio- und Fernsehnachrichten sind immer randvoll von neuen Erkenntnissen zu den Terroranschlägen vom 11. September. Die Zeitungen bringen auf vielen Seiten Annalysen von Politologen, Islamkenner und Militärstrategen, trotzdem bleiben mir die Ereignisse fern. Unsere engsten persönlichen Konflikte sind eine Keimzelle für die Weltkonflikte. Bereits in der Familie, unter Verwandten, schaffen wir es nicht in Frieden zu leben, so wird es wohl keine konfliktfreie Welt geben. Leichtfertig gehen wir mit dem Leben anderer um, wir zollen dem Leben der Anderen wenig Respekt, wie im Straßenverkehr, der viel „Blutzoll“ fordert. Die ungerechte Verteilung von Lebensmittel und des Trinkwassers auf der Welt führen zu täglichen kriegerischen Auseinandersetzungen. Jede Produktion, jeder Verkauf und Ankauf von Waffen bedeutet eine Vorstufe zur Vernichtung von Leben. Aus dem Tageheft Nr. 67