gen:dern

Das allseits um sich greifende Gendern ist eine Herausforderung für die Generation 60plus. Bis jetzt hat sich für mich keine eindeutige Schreibweise durchgesetzt, es gibt keine offizielle Schreibweise vom Standardwerk der Deutschen Rechtschreibung, dem Duden. Die Universitäten verlangen von den Studierenden massiv das Gendern. Besonders die jüngeren weiblichen Professorinnen, an sich schreibe ich noch immer Professoren, wenn die Mehrzahl gemeint ist. Nach meinem schulischen und gesellschaftlichen Verständnis sind bei Professoren sowohl weibliche wie männliche Personen gemeint. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch ältere Professoren das Gendern ablehnen, zumindest legen sie keinen Wert darauf. Zum Thema gab es von ihnen schon Leserbriefe in der Kleinen Zeitung

Manche Studierende, sie arbeiten nicht mit dem Doppelpunkt, Lehrer: innen, sondern schreiben die geschlechtliche Form lieber aus: Lehrer und Lehrerinnen. Bei einem längeren Text, Vorgabe sechstausend Wörter für eine Seminararbeit, benötigt es durch das Schreiben beider Geschlechter als separates Wort nur mehr fünftausend Wörter. Ein studentischer Trick, genauso wie die Verwendung von möglichst vielen Adjektiven. Ist etwas schlecht, dann kann es nicht ein wenig, fast nicht oder später einmal sein. In meinem Weblog behelfe ich mich mit dem Satz: „Männliche Bezeichnungen gelten auch in der weiblichen Form“. Damit weise ich daraufhin wie ich es mit dem Gendern halte und nicht die Absicht habe jemanden zu diskriminieren. Ich verstehe, wenn es bei der sprachlichen Ausdrucksweise zur Wahrnehmung der weiblichen Bevölkerung Fortschritte geben soll. Ich scheitere manchmal an der Neuen Rechtschreibung, außer ich werde von der automatischen Rechtschreibprüfung des PC korrigiert.

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