Im Falle eines Falles klebt Uhu wirklich alles.
Dem seit meinen Schultagen vertraute Slogan, im Falle eines Falles klebt Uhu wirklich alles, vertrauen die Klimaaktivisten nicht. Aus Polizeiberichten ist bekannt, dass die Aktivisten Loctite Super Kleber verwenden. Die Radikaleren verwenden ein Gemisch aus Super Kleber und Sand. Im Papiergeschäft war der Uhu Alleskleber über Jahrzehnte der Klebstoff der ersten Wahl. Wer eine stabilere Klebeverbindung bei Kunststoff, Metall oder Keramik brauchte, griff zu Uhu plus. Abgelöst wurde der Uhu Alleskleber bei den Schülern durch den Uhu tropffrei und den Uhu Stic. Der Uhu tropffrei sorgte beim Kleben für saubere Hände. Aufgemischt wurde der Klebstoffmarkt in Österreich mit der Einführung des Loctite Superkleber. Die Fernsehwerbung wirkte zu dieser Zeit noch bei den Konsumenten. Bei den Nachrichtensendungen Zeit im Bild 1 und Zeit im Bild 2 bekam man die Infos und konsumierte davor und danach die Werbung. Das Versprechen vom Glatzkopf: Wenige Tropfen genügen um eine stabile Klebeverbindung bei Metall, Kunststoff, Keramik und vielen anderen Materialien herzustellen. Auch Face News gehörten dazu, wer ungeschickt ist, dem verklebte die Finger und machen einen Ambulanzbesuch in der Klinik notwendig. Im Geschäft erzählten Kunden von ihrer Verwendung: Bei der Reparatur von Brillenfassungen, vom gebrochenen Zahnersatz, beschädigte Außenspiegel oder die zerbrochene Blumenvase. Der Super Kleber leistete vortreffliche Arbeit. Uhu hatte in der Produktentwicklung einen Trend verschlafen und später mit einem Sekundenkleber in der Produktpalette gleichgezogen. Wurde ich um Rat gefragt, dann empfahl ich für verlässliche Klebeverbindungen weiterhin Uhu plus. In meinen Ausbildungsjahren in Spittal /Drau wurde in der Papierhandlung von der Metallbaufirma Tiefenböck der Zweikomponentenkleber Uhu plus gekauft. Der Zweikomponentenkleber wurde beim Verbinden von Kleinstteilen verwendet, wo Schweißen unmöglich war.
Am Bergbauernhof in Politzen gab es eine Dose mit einer weißlichen Klebemasse, diese wurde in Hof und Haus verwendet. Damit wurden die löchrigen Kartoffel- und Getreidesäcke repariert. Im Haushalt verwendete die Mutter den Kleber um das zerrissene Werktaggewand zu flicken. Ein Stück Stoff wurde auf den durchgewetzten Hosenboden geklebt. Dies ersparte das mühsame Flicken mit Zwirn und Nadel. Eine solcherart geklebte Hose könnte heute getragen werden, weil sie zum jetzigen Modetrend passt. Im Werkunterricht war das Zusammenfügen eines Geli Flugzeug Modells problematisch, manchmal genügte ein Tropfen Kleber und der tropffreie Uhu war noch nicht erfunden. Für das Anbringen der Adresszettel beim Bücherversand verwendeten wir in der Buchhandlung Glutofix, ein Pulver zum Anrühren. Patzig ist es bei der ersten Wohnungsrenovierung gewesen, alle Räume wurden Anfang der achtziger Jahre tapeziert. Dabei wurde massiv der Tapetenkleister Methylen aufgetragen.