gabler:gabor

Josef Gabler hatte einen bäuerlichen Besitz in St. Paul ob Ferndorf, welchen er in späteren Jahren nicht mehr bewirtschaftet hat. Der Gemeinde hat den ganzen Besitz gekauft und diese hat jungen Familien einen preiswerten Baugrund zur Verfügung gestellt. Kurze Zeit hieß die darauf entstandene Siedlung Gabler Siedlung, heute heißt sie offiziell Sonnwiesen. Der Namen des bekannten Malers wurde nicht beibehalten. Von Gabler wusste der Betriebsschlosser bei Gabor zu erzählen, dass dieser die Heuarbeit, Heuarbeit sein ließ, wenn dieser eine Idee für ein Bild hatte und hat auf der Wiese skizziert.

Ein wenig haben wir uns über das Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen, den Betriebsleiter und den Personalchef, in der Schuhfabrik Gabor unterhalten. Ihm habe ich die Story von meiner spontanen Kündigung bei Gabor erzählt, weil ich als Buchhändler Selbstständig wurde. An einem Freitag habe ich dem Personalchef mitgeteilt, dass ich am Montag nicht zur Arbeit kommen werde. Ich werde in ein paar Tagen einen Papierladen in Arnoldstein eröffnen. Daraufhin hat er fuchsteufelswild das Montageband verlassen. Zehn Minuten später ist der Betriebsleiter an meinem Arbeitsplatz, Absatz Schrauber, erschienen. Er hat mich davor gewarnt, dass ich die gesetzliche Kündigungsfrist von vierzehn Tagen nicht einhalten will. Jeder Schuh, welcher durch meinen abrupten Abgang weniger produziert wird, wird von meinem Lohn abgezogen. Heute kann ich über den Auftritt vom Betriebsleiter schmunzeln. Von der Firma Gabor wurde mir mein offener Lohn auf den Groschen genau ausbezahlt. Der damalige Betriebsleiter wurde vor kurzem in einer kleinformatigen Tageszeitung als „Kärntner des Tages“ vorgestellt. Er hat bei der Senioren Schi Olympiade mehrere Preise gewonnen.

Der ehemalige Betriebsschlosser ist schon einige Jahre in Pension. Als freischaffender Künstler ist er sehr betrübt, dass er sein Augenlicht fast eingebüßt hat. Bis jetzt konnte ihm in Österreich kein Augenarzt, keine Augenklinik helfen. Die hiesigen Makula Therapien verfehlen ihre Wirkung. Im Internet haben sie von einer Praxis in Köln gelesen, wo ein Heilpraktiker und ein Optiker, eine Therapie gegen Makula anbieten. Der Heilpraktiker versucht mittels Akupunktur die Sehnerven zu stimulieren und zu aktivieren. Um viel Geld wie das Ehepaar betont.

Bei meiner Internet Recherche habe ich gesehen wie professionell dieses Institut arbeitet. Neben dem Ablauf der Behandlung wird auf der Webseite auch eine passende Hotel Empfehlung zum Übernachten für auswärtige Klienten angeboten. Ihrerseits bestand große Hoffnung auf eine Besserung des Augen Leidens. Mit auf den Weg habe ich mein Versprechen gegeben, dass ich in einer Salzburger Kirche für sie beten werde.

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