seltene erden

Gute Nachbarschaft sieht anders an.

Im Alltag bekämpfen wir uns gegenseitig auf Schritt und Tritt. Dabei geht es um den besten Platz im Fahrradabstellraum, den Komposthaufen möglichst entfernt von der Terrasse, es spart Zeit und Arbeit den Müll einfach am Boden zu deponieren, als diesen in die Abfalltonnen einzusortieren. Beim Gemeinschaftsgarten annehmen, dass andere die Allgemeinflächen pflegen. Auf einem Gratisparkplatz sein Auto rücksichtslos zu parken und damit mehrere Abstellplätze zu blockieren. In ihrem größeren Umfeld wird unter Wirtschaftstreibenden mit allen zur Verfügung stehenden Tricks gearbeitet, um mehr Umsatz & Gewinn zu machen. Beim Verkauf zu den Produkten der Konkurrenz Fehlinformationen. Jede Interessensvertretung pocht bei den Verhandlungen zu den neuen Tarifverträgen auf die besten Sozialleistungen.

Aus Prinzip herrscht in der Weltpolitik das Recht des Stärkeren. Dabei bleibt nichts unversucht um mit dem Einsatz von Menschenleben und Waffen Gebietsansprüche beim Nachbarstaat einzufordern. Die Hintergründe sind zumeist die Vorkommnisse von besonderen Rohstoffen. Waren es einstmals Kohle und Erdöl, sind es heute sogenannte seltene Erden. Dabei riskiert man auch die Treibhausgase zu erhöhen und so die Erderwärmung voranzutreiben. Dies begünstigt das Schmelzen der Gletscher und so gelangen wir an Rohstoffe, welche unter Kilometerdicken Eisschichten schlummern. Gute Nachbarschaft im Kleinen wie im Großen sieht anders an.

Noch wissen wir nicht, ob es menschliche Nachbarn in unserer Milchstraße gibt?  Wie würden wir uns bei einem Zusammentreffen oder bei der Erkundung ihres Planeten verhalten? Folgen wir dem Vorbild der Europäer, welche nach der Entdeckung neuer Länder deren Menschen versklavt und das Land ihrer Rohstoffe beraubt haben? Dies war über Jahrhunderte die gelebte Praxis der weißen Rasse und etwas steckt davon noch immer in unserem Handeln. Ich glaube nicht, sollten wir es schaffen einen Exoplaneten zu finden und dort anzudocken, dass wir uns anders verhalten werden. Möglich wäre es, dass es uns vordringlich um die Bodenschätze des besiedelten Planeten geht. Ein Austausch der Kulturen sieht anders aus.

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