Die Mundhöhle ist…

Statt der Hämmerchen Diagnose benützte die Zahnärztin im selben Ort Röntgenaufnahmen zur Diagnose. Die Ordination erfüllte die modernen Standards, wenn auch nicht das heute bevorzugte Panoramaröntgen. Die COVID Testung durch das Autofenster gleicht ein wenig der Erstaufnahme in dieser Zahnarztordination. Gleich nach dem Eintreten in die Praxis stand man vor dem Anmeldeschalter, der war den früher üblichen Fahrkartenschalter am Bahnhof sehr ähnlich. Hinter der Glasscheibe saß die Ordinationshilfe, öffnete ein kleines Schiebefenster und fragte nach dem Anliegen. Bei Zahnschmerzen wurde ich aufgefordert mich herunterzubeugen, den Mund zu öffnen und mit dem Finger auf den schmerzhaften Zahn zu zeigen. War es für die Ordinationshilfe unklar, dann ist sie mit der Hand durch die Öffnung gefahren und hat mit ihrem Zeigefinger im offenen Mund nach dem schmerzhaften Zahn gesucht. Danach konnte ich im Wartezimmer Platz nehmen.

Mundhöhle und Rachenraum sind beliebte Einfallstore für Viren und Bakterien und selbst Orte für Schmerzen, wie Zahn- und Halsschmerzen. In Pandemiezeiten werden wir aufgefordert Masken zu tragen, Abstand zu halten und nach jedem Außenkontakt die Hände zu waschen. Eine Forderung welche ich als Kind oft von Erwachsenen gehört habe vermisse ich jetzt. Immer wieder wurde zu uns Kindern gesagt: „Wir sollen den Mund zu machen, nicht mit offenen Mund herumlaufen und nicht mit geöffneten Mund in der Gegend herumstehen“. Die Erwachsenen hatten damals recht, denn durch den Mund und Rachenraum können die Viren und Bakterien in unseren Körper eindringen, aber auch verbreitet werden. Die Aufforderung den Mund geschlossen zu halten, um einer Infektion oder Verbreitung mit dem Coronavirus vorzubeugen, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. …aus den Tageheften