Im Frühjahr finden viele Messeveranstaltungen statt, so die Familienmesse, die Häuslbauermesse, der Autosalon, die Spielwarenmesse bis zur Buchmesse. Manche Städte in Europa, wie Salzburg, Frankfurt oder Leipzig bezeichnen sich als Messestadt. Sehr viel wird jährlich in den Ausbau der Messehallen und in die Infrastruktur investiert. Das Messegelände soll von allen Himmelsrichtungen leicht erreichbar sein. Nicht nur die Austeller hoffen auf gute Geschäfte mit den Besuchern, auch die Hotels und die Gastronomie erwarten sich einiges vom Messetourismus. Sie sehen im Messebesucher einen zahlungskräftigen Gast. Oft belebt eine Messe den Tourismus einer Stadt. Das Wort Messebesucher und Messetourismus hat für viele einen wohlklingenden Ton, auch bei den sogenannten „Damen“. Auch sie dürfen während der Messezeit mit einer Umsatzsteigerung rechnen.
Ein andere Form von Messetourismus ist, wenn man an Sonntagen für den Messbesuch die Pfarrkirche wechselt. Schaut, was es in der Nachbarpfarre Neues gibt, wie es dort der Pfarrer mit der Feier der hl. Messe hält. Attraktiv macht diesen Wechsel, wenn es in einer Gemeinde einen neuen Pfarrer gibt. Das Neue muss nicht besser sein, es kann anders sein. In einer Person erkennt man eine andere Person, dem Herrn Drewermann ähnlich. Die Pfarrer hatten früher wirkliche Feindbilder, die sie benennen konnten, sie konnten das Böse beim Namen nennen. In Möselstein hat der Pfarrer darauf geachtet, dass die Klosterruine verlässlich abgesperrt wurde. Ansonsten hätten die Liebespaare und die Kommunisten das Gelände für ihre Zwecke missbrauchen können.
Der Sündenfall.