Zu Beginn dieses Sommers bereiteten die Anwohner der Saint-Julien-Straße den Autofahrern eine Überraschung. An einem Wochenende wurde die Straße für den Autoverkehr gesperrt und das „Fairkehrtes Fest, blühende Straße„ von den Anrainern und vielen Besuchern gefeiert. Die Straße führt zum Salzburger Hauptbahnhof und ist stark befahren. Der Zebrastreifen und Teile der Fahrbahn wurden mit Rasen belegt. Auf diesen Rasenflächen haben sich die Menschen niedergelassen. “Schnapsen”, „Mensch ärgere dich nicht“ oder mit den Kindern Ball gespielt. Manche haben ihre Gitarre oder Ziehharmonika ausgepackt, andere ein Buch. Die aufgestellten Bierbänke waren reichlich besetzt, die Unabhängigen haben ihre eigenen Klappstühle mitgebracht. Die Wagemutigen sind oben ohne in den Liegestühlen gelegen. Es herrschte auf der Straße ein dichtes Gedränge, weil viele Zuwanderer mit der ganzen Familie, von der Oma bis zu den Kleinkindern gekommen sind. Dazwischen mischten sich Radfahrer und Inlineskater. Musiziert wurde an mehreren Standorten. Versorgt wurden die Besucher mit türkischen und persischen Spezialitäten, mit Pizza und Kebab oder heimisch mit Weißwurst und Bier. Für Vegetarier gab es eine vegetarischen Gulaschsuppe. Nützliche Informationen konnte man sich bei der kath. Frauenbewegung, den Kinderfreunden, der Arbeiterkammer, dem Klimabündnis und bei den StadtBus holen. Bemalte Kartonautos bewegten sich auf vier Füßen, nicht mit vier Rädern vorwärts. Autoverkehrt.
Man erstaunt: wenn man die Transportwege für Milch
näher anschaut. Es müßte doch eine Notwendigkeit
vorhanden sein, wenn irgendwo nicht ein kürzester
Weg gewählt wird. In der Steiermark gibt es Milch aus
der Region Weststeiermark. Die Molkerei stellt auch
Butter her, und zwar sogar eine teure “Sonntags”-But-
ter. Nun empfiehlt man ja – m i r , als pädagogisches
Prinzip, bei welchem aber jeder mit gutem Beispiel
vorangehen kann: das “B u t t e r d r a m a” nicht
zu verachten, d.h. Butter nicht achtlos, sparsam zu
gebrauchen. Aber einfach ist das nur, wenn beim
Essen von allen mit Selbstverständlichkeit respektiert
wird, daß dem Beispiel des Herrn des Hauses zu fol-
gen ist. Wie schränkt man aber in wünschenswerter
Weise den Luxus beim Essen dort ein, wo eine Rolle
eines Herrn eines Hauses nicht mehr erkennbar
scheint?
Mir wird vor weniger als einer Stunde ein weiterer
Spendenaufruf zur Prüfung überlassen: “Kinderdör-
fer”; für ein Alter von 3 – 18 Jahren. Sind nicht
wirklich für Kinder und Jugendliche in diesem Alter
zwei Bezugspunkte das Auto (die “USA”, ein poli-
tisch sehr viel komplizierteres Gebilde, als wir zu
meinen geneigt sind, sind ja sogar ohne einen “Füh-
rerschein” unter einem Alter von 18 Jahren wohl
undenkbar) einerseits und das Tier andrerseits? Wa-
rum wird aber dann immer noch eine “Steuerabsetz-
barkeit” für den Tierschutz abgelehnt?
Herr S.P.Posch!
Die Transportwege für unsere Lebensmittel, wie Milch, Fleisch und Obst sind vielfach zu lang und unnotwendig, würde man die heimischen Produkte stärker berücksichtigen.
Die “Steuerabsetzbarkeit” sollte für Tiere, wie Pferde, Hunde, Katzen, Hasen u.a., die zur Senioren-, Jugend- und Krankenbetreuung eingesetzt werden, auch gelten.
Gruss schlagloch.
Buon giorno, Schlagloch,
“I l d a l a r o s s a” : vor weniger als einer Stunde
lese ich in der Druckschrift “GLAUBE UND HEIMAT” –
“Nr. 31 vom 1. August 2010”, Seite 14 – den Artikel
von Bettina Gabbe über die globale Bedrohung, die
die süditalienische “Ndrangheta” angeblich darstellt.
Aber:
Die österreichische “FURCHE” bringt am “30 | 29. Juli
2010” auf den Seiten 4 und 5 einen Artikel über ei-
nen geplanten Ausbau der D o n a u zu einer großen
europäischen Straße für Schiffe. Angesprochen ist
hier auch ein Donau-Oder-Elbe-Kanal. Nun besteht
die Befürchtung, bei dem Projekt könnten “Steuer-
gelder … baden” gehen. Wie wäre in dem Streit zu
vermitteln?