zer:kratzt

Können Menschen und Haustiere Gemeinsamkeiten entwickeln und sich gegenseitig unterstützen? Es gab Berichte im Fernsehen, da wurden Tiere bei der Betreuung von alten Menschen und bei bestimmten Krankheiten in der Therapie eingesetzt. Selbst hat man schon das wohltuende Schnurren einer Katze gespürt, das feine Fell gestreichelt und man wurde, wenn man die Wohnungstüre geöffnet hat, freudig begrüßt. Gleich darauf kam die Forderung nach dem Fressen. Die Anschmiegsamkeit der Hauskatzen lässt uns manchmal vergessen, dass sie in ihren Instinkten immer noch Wildkatzen sind und keine Stofftiere. Charly und Undine, sie sind Geschwister vom selben Wurf, waren über Jahre ein Herz und eine Seele, sie haben sich gegenseitig geputzt und miteinander gespielt. Als in der Nachbarschaft eine Katze zugezogen ist, und sie räumlich keine Möglichkeit hatten diese zu vertreiben, haben sie sich gegeneinander die Wohnung streitig gemacht. Mit Verfolgungsjagden und Raufereien. Die Stellen, wo sie aneinander geraten sind, waren übersät mit Haarbüscheln. Gegenseitig angefaucht, dass einem dabei Angst geworden ist.  Wie sich Schmeichelkatzen in Raubtiere verwandeln können, habe ich erlebt, als ich den Charly auf dem Arm nahm und ihn versuchte, vorbei an der Undine, in ein anderes Zimmer zu tragen. Die Undine hat sich auf mich gestürzt, ist an mir hochgesprungen, hat mit ihren Krallen Spuren am Oberschenkel hinterlassen, sich in der Folge in meinen Fuß verbissen und diesen nicht mehr losgelassen, bis ich Charly fallen gelassen habe. So hat der Vorfall mit einigen Kratzwunden und Bissen geendet.

Wären dies zwei Hunde gewesen, dann wäre der Vorfall bestimmt nicht so glimpflich abgelaufen und ich hätte verarztet werden müssen. Bei Hunden besteht die Gefahr, dass sie mit ihrem scharfen Gebiss den Menschen schwere Fleischwunden zufügen können.

Politzner Kampfkatzen.

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