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Vor fast vierzig Jahre ist erstmals in einem Missionskrankenhaus am Fluss Ebola, einem Nebenfluss des Kongo, das Ebolafieber diagnostiziert worden. Heute tritt diese Seuche wieder verstärkt auf. So ist Westafrika in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit geraten, betroffen sind vor allem Frauen. Wohl deshalb, weil die Pflege von erkrankten Angehörigen zu hause und die Reinigungsarbeiten in den Spitäler vor allem Frauensache ist.

Es ist unbestritten, dass viele Krankheiten,Viren und Infektionen über die Hände übertragen werden. Gerade dort wo sich, im wahrsten Sinne des Wortes, die Menschen die Türklinke in die Hand geben. Wenn man daran denkt, wie oft zum Beispiel in einem Mehrparteienhaus täglich die Türschnalle vom Eingang herunterdrückt wird. Es ist auszuschließen, dass die Türschnallen, die von den unterschiedlichsten Menschen in die Hand genommen wurden, regelmäßig gereinigt werden. Dabei kann man annehmen, dass die Türgriffe auch von infizierten Menschen angegriffen wurden, selbst nicht ausgenommen. Man ist ja auch das eine und andere Mal von einem Grippevirus befallen. In der Gesundheitsbeilage der Kleinen Zeitung kann man in regelmäßigen Abständen lesen, dass Türschnallen, Stiegengeländer und Toiletten in öffentlichen Gebäuden ein Paradies für die Übertragung von Viren und Bakterien sind. Auch in unserer Zivilisationsgesellschaft ist es nicht bei allen üblich, dass sie nach ihrem Geschäft sorgfältig die Hände waschen. Oft geschieht der Gang auf das Häusl vor dem Essen und es geschieht dann direkt,  dass man mit dem Mittagessen die Krankheitserreger mitisst. Bei weitläufig bekannten Personen geht die Reinlichkeit und damit verbunden die Angst vor einer Ansteckung soweit, dass sie sich weigern, auch im Rahmen eines familiären Treffen, auswärts zu essen. Ich habe schon erlebt, mussten Bekannte vor dem Essen auf die Toilette, dass sie danach das Essen unter einem Vorwand abbestellt haben. Sich mit einem Essen aus der Konserve begnügten. Es stimmt, dass die Toilettenanlagen in manchen Gastwirtschaften zu wünschen übrig lassen und das Letzte sind, was renoviert wird.

Katastrophale Zustände herrschen manches Mal in den WC-Anlagen auf den Autobahnraststätten in den Balkanländern. Ich bin gerne bereit für die Benützung einer WC-Anlage etwas zu bezahlen, wenn dafür gesorgt wird, dass ein Mindestmaß an Reinlichkeit und Sauberkeit herrscht. Wobei man sich vor Augen halten muss, nicht das Personal und die Angestellten verschmutzen die Toiletten, sondern dies sind wir, die Benützer, die einen Saustall hinterlassen. Wohl mit der Einstellung, der Nachkommende ist mir egal. Ich würde sagen, Nächstenliebe ist auch, dem Nächsten ein sauberes WC zu hinterlassen. Der Satz aus der Bibel, Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, ist in unseren Gebieten den Meisten bekannt. Dann kommt die Frage an Jesus, Herr, wer ist mein Nächster? Jesus erweist denjenigen eine Absage, die im Nächsten nur eine Person aus der Verwandtschaft sehen. Er erzählt den Zuhörern das Gleichnis vom Samariter der unter die Räuber gefallen ist.

Besenrein.

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