Als Kärntner hört man es gerne, nirgends in Österreich sei der Himmel so blau wie in Kärnten. Dieser Meinung schließt man sich freudig an und überprüft sie nicht lange. Wobei blau im Land noch eine weitere Bedeutung erhält. So verhalten wir uns auch in anderen Bereichen des Alltags. Wer ein Lob empfängt fragt nicht lange, ob dieses auch zu Recht zutrifft. Etwas skeptisch wird man, wenn das Lob von einer nicht besonders geschätzten Person kommt. Von jemanden, welche einen ansonsten nicht sehr schätzt. Da fragen wir nach, welche Absicht könnte dahinter stehen, dass sich plötzlich Abneigung in Lob äußert. Von zufriedenen Urlaubern kommt das meiste Lob für Kärnten. Nach einem schönen Urlaub, dies bedeutet zumeist mit der Unterkunft und der Verpflegung, aber auch mit dem Wetter war der Urlauber gut bedient. Beim Wetter spießt es sich manches Mal. Im Durchschnitt gibt es viele Sonnentage in Kärnten, mit dem stabilen Sommerwetter wie in Griechenland oder in Spanien ist das Wetter hierzulande nicht vergleichbar.
Die Fremdenverkehrsbetriebe haben im letzten Jahrzehnt massive Anstrengungen unternommen, um abseits von Schönwetter andere Unterhaltungsmöglichkeiten anzubieten. Hierzulande gibt es die vielen sprichwörtlichen Badeseen, wo Entspannung, Erholung und Unterhaltung garantiert sind. Der Kärntner Schmäh schafft es, auch zurückhaltende Gäste aus der Reserve zu locken. Die landschaftliche Mischung aus schroffen Bergen, sanften Almen, weitem Grünland und dazwischen die kristallklaren Seen schaffen optimale Urlaubsvoraussetzungen. In einem traditionellen Kärntnerlied heißt es: Der Hergott hot glocht, wia doas Kärntnlandl hot gmocht. Etwas von dieser göttlichen Heiterkeit findet sich auch im Gemüt eines jeden Kärntners.
Schatzale