Vier Feldaltäre sind entlang des Weges errichtet worden. Ein Tisch, darüber eine weiße Decke mit gehäkelten Spitzen, brennende Kerzen, üppiger Blumenschmuck und ein Heiligenbild. Führt der Weg an einem landwirtschaftlichen Anwesen vorbei, dann wird der Altar von den Hausleuten hergerichtet. Es ist eine Ehre, wenn einer der vier Feldaltäre beim Haus steht. Dementsprechend sorgfältig und mit viel Liebe wird der Altar geschmückt. Große Birkenäste stecken rechts und links im Boden vom Feldaltar. Von diesen brechen die Kirchgänger nach dem Ende der Prozession ein paar Zweige ab und nehmen sie mit nach Hause. Dort werden sie hinter das Kreuz im Herrgottswinkel gesteckt.
Bei jedem Feldaltar wird Station gemacht und Gott angefleht, alle Früchte, Tiere und Menschen vor Unheil, Hagel und Blitz zu bewahren. Die Kirchenglocken beginnen zu läuten, die Ministranten schwenken das Weihrauchfass, der Pfarrer hebt die Monstranz mit dem Allerheiligsten und erteilt Gottessegen in alle vier Himmelsrichtungen.Singend und betend schreiten die Menschen von einem Altar zum Nächsten, loben den Schöpfer für seine Gaben. Wer hier mitgeht, kann sich der Inbrunst, mit der gesungen und gebetet wird, nicht entziehen. Bei den Gebeten und den Fürbitten kommen keinerlei Fragen und Zweifel auf. Sie kommen aus dem Herzen und richten sich an Christi Herzen, dazu braucht es kein Mobiltelefon. Danach kehrt die Prozession in die Pfarrkirche zu einem Abschlusssegen zurück.
Loblied
Ich weiß nicht, ob ich da mitgehen würde.
Etwas befremdlich war es für mich einst an einem italienischen Strand, an dem eine Frau, ein Badegast, für die anwesenden Mititalienerinnen reihum religiöse Lieder anstimmte. Viele sangen mit.
Immerhin waren das für alle Frauen, die da mitmachten, schöne Stunden.
Singen hat noch niemand geschadet.
Jesus s t e h t zu Rechten Gottes – “Jésus debout à droite de Dieu” in unserer von A n n i e V a l l o t t o n illustrierten Übersetzung des Arztes Lukas – vor der Steinigung des Diakons Stephanus mit einem präsumtiven Kalendertag “26. Dezember”: auf diesem Bildschirm vor weniger als einer Stunde ein Kommentar, dem das JESU WORTEN zu widersprechen schien. Der Vorwurf an mich, ich hätte dem Buch von Raymond A. Moody, “LEBEN NACH DEM TOD”, für meine Mutter nicht hinreichend Beachtung gechenkt: welche Rezension des Buches hätte eine Empfehlung?
Hallo Gerhard.
Etwas Mut braucht es schon. In der Gruppe geht es leichter.
Gruß schlagloch.
Als ich 2003 in Berlin zum Ökomenischen Kirchentag gefahren bin, habe ich das an allen 4 Tagen in den Strassenbahnen und U-Bahnen erlebt. Die Kirchentagsgäste trugen alle einen orangefarbenen Schal. Darum erkannte man schnell, wer zu singen anfing. Es haben viele Fahrgäste laut mitgesungen und das machte total Spaß.
Im Gottesdienst / Messe singe ich dagegen immer nur ganz leise mit. Warum, kann ich nicht sagen.
Grüßli 🙂