Bei unseren südlichen Nachbarn, in Slowenien, gibt es ein besonderes Schlupfloch sich der Impfpflicht zu entziehen. Dort gehen Personen für andere Personen mit deren E-Card zu einer Impfstation. Es hat schon Fälle gegeben, wo sich manche bis zu 10-mal gegen Covid 19 impfen ließen. So ersparen sie Impfverweigerern den Canossagang zur Impfung. In den Impfzentren wird nur die E-Card gescheckt und dazu kein Lichtbildausweis verlangt. Für jede übernommene Impfung gibt es ein Impfhonorar vom Impfverweigerer.
Die Art und Weise sich für andere gegen ein Entgelt impfen zu lassen, erinnert mich an die unliebsamen Bereitschaftsdienste beim Bundesherr zu den Wochenenden. In der Belgier Kaserne in Wetzelsdorf versuchten Grazer und Steirer diesen Bereitschaftsdienst am Wochenende zu tauschen oder ein anderer Rekrut übernahm für sie gegen Bezahlung den Wachdienst. Von Samstag auf Sonntag war es möglich mit einem Freischein außerhalb der Kaserne zu übernachten. Während meiner Bundesheerzeit in der Belgier Kaserne habe ich des Öfteren für andere am Wochenende um ein Entgelt den Wachdienst übernommen. Beim Apell habe ich mich beim Offizier vom Tag mit falschen Namen gemeldet. Dies war möglich, da wir eine Gruppe von etwa dreißig Grundwehrdiener waren, welche in den Schreibstuben des Gruppenkommando II in der Glacis Straße den Dienst versahen. Die Unterkunft, in einem Dachgeschoß der Belgier Kaserne, wurde vom Offizier vom Tag nicht kontrolliert. In den 70er Jahren war es mit öffentlichen Verkehrsmitteln fast unmöglich über das Wochenende nach Hause, nach Ferndorf, zu fahren. Während der neunmonatigen Präsenzdienstzeit bin ich nur einmal in Bundesheeruniform per Autostopp von Graz über die Pack nach Klagenfurt und weiter mit dem Zug nach Ferndorf gefahren. Am Sonntagnachmittag mit dem Zug zurück nach Graz.
Wahrscheinlich gibt es für allerlei malheurs dienste?!