Beim Blick aus dem Kur Café in Warmbad Villach dunkelt es um siebzehn Uhr schon. Es ist der 13. November, ein Samstag. Eine unbeliebte Zahl, dieses Gefühl wäre bei mir an einem Freitag noch stärker. In diesen Tagen wird für die Verwerfungen oft das Datum verantwortlich gemacht. Heute wurden über dreizehntausend neue Coronafälle gemeldet, wieder die dreizehn, vor einem Jahr wäre dies eine unvorstellbare Zahl gewesen. Ich frage was hilft noch, was nützt und schützt uns jetzt vor einer Ansteckung. Es ist wie im Lotto, alles ist möglich. In diesem Fall kann man überall und von jedem angesteckt werden. Besonders gefährdet ist die Partnerin, sie erhält erst Ende November die dritte Impfung. In mir ist der 30. 6. 2021 gut verankert, an diesem Tag sagte der Bundeskanzler Kurz, die Pandemie ist für alle Geimpfte vorbei. Selbst die optimistische Nichte Barbara hat gesagt, es eine ungute Zeit. Zu der Bedrohung durch die Coronaviren gesellt sich eine Schlechtwetterfront und am Himmel dämmert eine neue Wolke an Verordnungen herauf, ein Lockdown für Ungeimpfte. Wie kann dies kontrolliert werden? Die Politik will der Wirtschaft, im besonderem der Tourismuswirtschaft, eine Gefälligkeit erweisen und folgt nicht ihren wissenschaftlichen Beratern. Bis es zu spät ist.
In drei Wochen kommt der Krampus, nur auf ausdrücklichem Wunsch, es soll den Kindern keine unnötige Angst eingeflößt werden. Obwohl ich feststelle, dass durch das Surfen auf dem Smartphone der Grauspegel in die Höhe schnellt. Das Krampus Treiben wird wohl pandemiebedingt abgesagt werden. Die Krampusse haben durch das Coronavirus eine mächtige Konkurrenz bekommen. Aus dem Tagebuch…