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Auch in meiner gewohnten Umgebung in Judendorf, Völkendorf und Warmbad, kommt es öfters zu einem Zweikampf mit der Zeit. Gerade sitze ich auf der Loggia und nehme mir vor etwas im Tageheft einzutragen, da ruft die Tischglocke zum Mittagsessen. Vorrang haben zumeist profane Termine, was ich oft bedauere. Im Eintrag vom 7. 9. 2021 beschreibe ich, dass ich seit drei Tagen vergeblich versucht habe etwas im Tageheft festzuhalten. Festhalten trifft sehr gut die Bemühungen etwas aufzuschreiben. Es würde nicht zum ersten Mal passieren dass, halte ich eine Beobachtung oder einen Gedanken nicht sofort schriftlich fest, ich diesen vergesse oder sie werden wie ein Stück Holz von der Gail fortgeschwemmt.

Das Scheitern der letzten Tage, wenn man dies als Scheitern bezeichnen kann, ist genau beschrieben. Nach dem Rückentraining, dem anschließenden Besuch der Therme und Mittagessen war mir am Freitag nicht mehr zum Schreiben zu Mute. Am Samstag habe ich die Wohnung aufgeräumt, mich danach auf das Fahrrad gesetzt und bin in die Nudelfabrik nach Finkenstein geradelt. Die Viertelstunde für ein aktuelles Festhalten der Eindrücke, ein Statement wollte nicht gelingen. Freitag und Samstag kehrte ich so rasch wie möglich in die Schreibstube zurück. Vorrang hatte das Verfassen von Blogeinträgen, um etwas von den Wiener Eindrücken auszuformulieren. Zu dieser Zeit lässt sich in jedem Beitrag ein Bezug mit dem Coronavirus herstellen. Zu kurz gekommen sind Bezüge zum Corona Management der Bundesregierung. Gibt es derzeit außer schönen Worten ein Pandemie Management ?  Alle freuen sich über das anhaltende schöne Wetter. Aus den Tageheften…