ewiges leben I

Wie könnte ewiges Leben aussehen, nachdem sich alle sehnen? Von den Göttern kennen wir seit der Antike die Unsterblichkeit. Nach dieser wird heute fordernder verlangt als früher. Viele sehen dafür in Mitteleuropa einen Rechtsanspruch, weil wir immense Beiträge in die Krankenkasse einzahlen. Im Gegenzug erwarten wir von unserem Gesundheitssystem, dass wir im ersten Etappenziel weit über 100 Jahre alt werden. Für die nächsten Jahrhunderte eine Verdreifachung bis zum Verfünffachung, bis wir die Unsterblichkeit erreichen. Für die Lebensfähigkeit des menschlichen Körpers aus Fleisch und Blut gibt es Einschränkungen auf der Erde. Einerlei ob das Skelett, die inneren Organe wie Herz, Lunge, Nieren und Magen, es treten Abnützungserscheinungen, Missbildungen und Schmerzen auf. Dadurch ist es mit dem Glauben an die Möglichkeit einer Unsterblichkeit aus Fleisch und Blut vorbei. Mit dem Gehirn gibt es weniger Probleme, die Gehirnmasse unterliegt keinen mechanischen Abnützungen, wie das Knochengerüst und die inneren Organe. Im Gehirn geht es um elektrische, um chemische und biologische Prozesse, diese sind von mechanischen Abnützungen ausgeschlossen. Früher wurden zu Forschungszwecken von überdurchschnittlich begabten und intelligenten Menschen nach deren Tod das Gehirn entnommen und in einer Lösung konserviert. In der Naivität hoffte man, dass man dem überragenden Wissen auf die Spur käme.

Seit hundert Jahren träumen wir davon, dass wir das menschliche Gehirn an einen Elektronen Rechner anschließen, wenn der menschliche Körper hinfällig, krank wird. So könnte es weiter seinen Dienst versehen. Diese Vorstellung hat nicht nur Alpträume, auch die Phantasie der Karikaturisten beflügelt. Die Gehirnmasse wird recht anschaulich in einer Salzlösung gezeigt und es führen mehrere Drähte zu einem Rechner. Das Gehirn kann mittels Lochkarten befragt werden, auf einer Anzeigetafel erscheinen die Antworten. Bis zu einer Antwort kommt es zu einer Denkpause, wie wir es aus den Fix und Foxi Heften von Daniel Düsentrieb kennen.

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