Eine Herausforderung für die Gesellschaft ist, wie sie mit dem überlieferten Wissen umgeht und wo es für die Zukunft gespeichert wird. Es wird gesagt, dass sich heute das Wissen innerhalb von drei bis fünf Jahren verdoppelt, wer hat dabei noch den Überblick? Für Menschen, die auf dem Stand der Zeit sind, ist es keine Frage, dass sich die modernen Nachschlagwerke, die Schaltzentralen des Wissens, im Internet befinden und dort abrufbar sind. Vielleicht entwickelt die jüngere Generation ein ähnliches Gespür für den Umgang und das schnelle Auffinden von Informationen im Internet, wie es Menschen der älteren Generation schaffen, in einer Bibliothek mit Hunderten von Büchern zu einem Thema das passende Buch zu finden. Bei der Generation ab fünfzig kommt es nicht nur oft zu einem Computerabsturz, manchmal stürzt sie auch in der Informationsfülle der Suchmaschinen ab.
Bekam ich früher beim Kauf einer Farbe vom Farbenhändler praktische Tipps zum Umgang mit der Farbe, so wird heute im Baumarkt ein Video über die Verarbeitung der Farbe abgespielt. Mit dem Verschwinden der kleinen Fachgeschäfte und Handwerker verschwindet auch sehr viel traditionelles Wissen.
Tasso such.
Hallo Schlagloch,
das Internet ist für mich ein Segen zum Auffinden von Informationen. Etliche Male machte ich mich schon mal schlau über allerlei Probleme im Haushalt, im Handwerklichen oder Sonstigem. Erst heute wieder!
Sucht man erst jemanden, der profund in einem bestimmten Detail Auskunft geben kann, muß man evtl lange ausharren oder findet niemanden.
Demgegenüber gibt es natürlich den Handwerker, der langes Wissen und sichere Urteilskraft hat. Den muß ich angehen, wenn ich es genau wissen will. Solcherart gesättigte, sichere Rundum-Information bekommt man natürlich schwer im Internet, zumindest nicht auf Anhieb.
Gruß
Gerhard
Hallo Schlagloch 🙂
Informationsfülle der Suchmaschinen … ?!
Meine erste Begegnung mit meinem eigenen Internetanschluß war folgende: PC geschenkt bekommen, Computergrundkursus für 2 jährige absolviert. Internetanschluß beantragt. Von Computerfreak (Freund meiner Kinder) einrichten lassen.
An den Schreibtisch gesetzt, “Goggel” aufgerufen und * Ökumenischer Kirchentag Berlin* eingegeben.
Von über 1 Millionen Einträge “erschlagen” worden. Bis fast zum nächsten Morgen Seite um Seite um Seite gelesen.
Nur noch Begeisterung pur ;-))
Wir leben in einer “schnellen” Zeit. Für manche auch zu schnell.
Da geht viel Zwischenmenschliches verloren.
Liebe Grüße 🙂
Hallo Schlagloch!
Alles hat sein Gutes und sein Schlechtes.
Das ist wohl bei allen Dingen so.
Liebe Grüße
Grey Owl
Hallo Gerhard!
Eilig darf man es im Internet nicht haben. Für erste Informationen, für Auskünfte über Zugsverbindungen oder Hotels finde ich das Internet gut. Ich war einmal in Kassel bei der documenta und habe mir zum Übernachten ein Hotel über das Internet gesucht. Die Aussage “italienisches Flair” hat mich angesprochen, leider war nur die Hoteleingangstür “italienisch”.
Gruss schlagloch.
Hallo Schlafmütze!
Wenn ich google, dann ist immer die Frage, schlage ich die erste Seite oder die Dritte oder die Zehnte auf usw. Woher will Google wissen, was ich genau suche. Heute ist jemand mit der Suchanfrage “Widerstand im Privatleben” auf mein Blog gesurft. Mein Link war der Erste von 44.500 Einträgen bei Google.at
Gruss schlagloch.
“Widerstand im Privatleben” ???
Huch !!! Was ist denn das hier für ein Blog? Wird der womöglich schon von der “Sitte” überwacht 🙂
Je genauer eingegeben wird, desto besser das Ergebnis sollte man meinen. Ist es aber oft nicht. Hab ich auch schon gemerkt.
Lieben Gruß.
Wir können eh nicht alles lesen … leider!