Aus der Schulzeit sind den Meisten von uns einige Vorkommnisse, auch wenn sie Jahrzehnte zurückliegen, in Erinnerung geblieben. Zu den Ungeliebten gehörte die Aufforderung vom Professor: Vorzutreten. Ein Grund dafür konnte sein, dass man während des Unterrichtes ein Stück Brot gegessen hat, dabei erwischt wurde und es abgeben musste. Im Internat war dies ein Stück Brot, ohne Brotaufstrich. Bei uns Zöglingen waren die Endstücke des Brotlaibes bliebt, an der Rinde konnte man länger kauen. Ein anderer Grund konnte sein, dass man bei der Schularbeit versucht hat seinem Vordermann einen „Schwindelzettel“ zu zuschieben oder man wurde aufgefordert vorzutreten, weil man während der Stunde schwätzte. Wer für eine Frage die richtige Antwort hatte oder eine Rechenaufgabe lösen konnte, ist nach vorne gegangen und hat die Lösung an die Tafel geschrieben. Solche, die es nicht wussten, versteckten sich hinter dem Vordermann und haben es vermieden den Professor anzusehen. Bei der Aufforderung einen Satz in das Lateinische zu übersetzen und an die Tafel zu schreiben war es hilfreich, dass in den vorderen Sitzbänken die besseren Schüler saßen. So konnte man hoffen, dass bei Schwierigkeiten etwas zuflüstert wurde. Als Belohnung gab es ein Stück Schokolade.
Die Unbekümmertheit wie man als Kind zu einer Prüfung vor die Klasse getreten ist, geht manchmal im Laufe des Lebens verloren. Es gibt keinen Grund auf seinen Leistungen sitzen zu bleiben.
Taubstummensprache.