kur:himmel I

Im österreichischen Gesundheitssystem gibt es eine spezielle Begünstigung, die Zuerkennung eines Kuraufenthaltes. Die Voraussetzung ist, dass man über einen längeren Zeitraum Schmerzen oder Beschwerden hat. Die Beschwerden müssen kein ernstes gesundheitliches Problem darstellen. Offen gesagt, sie könnten für jene zu einem gesundheitlichen Risiko werden, welche keine persönlich Gesundheitsvorsorge betreiben. Dazu zählen Verdauungs- und Atembeschwerden, Probleme mit dem Blutdruck oder den Venen, Maßnahmen zur Kräftigung des Herzmuskeln, neuerdings die Vermeidung bzw. Behandlung von Stresssituationen, wie es heute heißt, Burnout. Ein großer Teil der Kuranträge wird wegen Beschwerden am Bewegungsapparat gestellt. Wer leidet im fortgeschrittenen Alter nicht unter Nackenbeschwerden oder Spannungskopfschmerz, der von einer verspannten Nackenmuskulatur herrühren könnte. Wie sagt der Volksmund so treffend: Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz. Jeder muss sein Kreuz tragen. Dies verweist darauf, dass wir viele Sorgen und Nöte im Rückenbereich abladen. Es gibt kaum einen Beruf, egal ob er stehend oder sitzend ausgeführt wird, der nicht seine Spuren im Rücken hinterlässt. In den Kurhäusern wird versucht mit natürlichen Mitteln wie Gymnastik, Unterwasser- oder Trockengymnastik, Moorpackungen, Physiotherapie, Massagen und Elektrotherapien, den Beschwerden zu Leibe zu rücken. Auf den Einsatz von aggressiven Medikamenten wird verzichtet. Mit Unterstützung von Homöopathie, Hypnose und Bachblütentherapie wird versucht den ganzen Menschen zu behandeln.

Sehr oft setzt man auf die heilende Wirkung von Wasser, sei es das ganz ordinäre Quellwasser, wie bei der Kneipptherapie. In Österreich gibt es zudem viele Heilquellen, wie Radon- Schwefel- und Thermalquellen. Eine mir unbekannte Therapie verbarg sich hinter dem Namen Oberwassermassage. Die manuelle Rückenmassage, ebenso die Unterwassermassage waren mir bekannt. Bei der Unterwassermassage werden von einem Therapeuten, ähnlich den Massagedüsen in den Hallenbädern, mit einem Wasserschlauch verschiedene Körperstellen massiert. Bei der Oberwassermassage liegt man  auf einem Wasserbett  und durch die Gummiauflage hindurch  wird man von einem Wasserstrahl massiert. Selbst bleibt man im Trockenen.

Tintenstrahldrucker.

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