corona:strand

Obwohl es zurzeit ungewiss ist ob und wie wir im Sommer an der Oberen Adria am Strand liegen werden, erinnere ich mich gerne daran zurück. Neben dem Badevergnügen herrschte dort reges Strandleben. In allen Zonen gibt es Strandbars, die weithin sichtbaren Türme der Wasserrettung, die Rettungsschwimmer und die Strandwächter. Sie sorgen dafür, dass jeder seinen Liegeplatz und seinen Sonnenschirm findet. Dieses Jahr werden an den Stränden von Caorle um einiges weniger Gäste sein und diese erwartet ein Corona Konzept, wie berichtet wird. Nie gefehlt haben die Eis- und Limonade Verkäufer mit ihren Kühlwagen und die fliegenden Händler. In Caorle konnte ich beobachten wie die fliegenden Händler, zumeist sind es Afrikaner, am späten Nachmittag über die Uferstraße an den Strand kamen. In den Vormittagsstunden sind sie noch plaudernd entlang der Promenade, im Schatten eines Baumes auf einer Bank gesessen. Haben dabei den Bikinifrauen nachgeblickt, anderseits hat die eine und die andere einen Blick auf die strammen Jungs geworfen.

Bei einem Spaziergang abseits des Ufers entdeckten wir in der dritten Reihe, wo keine Hotels mehr stehen, einen Kiefernwald, der von einem Maschendraht eingezäunt. Darin eine Ansammlung von zweigeschoßigen Baucontainern, wie sie jeder schon bei einer Großbaustelle gesehen hat. Zumeist dienen diese Metallcontainer als Büro für die Bauleitung, jeder der anwesenden Firmen hat seinen eigenen Container. Kurzfristig benützen Bauarbeiter während ihres Arbeitsauftrages diese auch als Unterkünfte. Solche Container, denen man ihr langes Leben, von einer Baustelle zur nächsten, ansah, befanden sich hier. Die Container im Kiefernwald dienten den Afrikaner als Unterkunft. Von hier strömten sie alle zur selben Zeit, wie bei einem Start zu einem Laufevent, dem Strand zu.