Als Anfänger oder waren wir Echte Anfänger mühten wir uns in den ersten englisch Kursstunden redlich ab. Je mehr wir uns Mühe gaben etwas zu behalten, umso verwirrender wurde für uns die Sprache. Für diese missliche Situation hatte die Teacher ein paar Trostworte bereit, die Vorstufe einer Grabrede. Auch im Alter ist es möglich Vokabeln vom Kurz- in das Langzeitgedächtnis zu transferieren. Dazu man muss täglich üben, wie bei der körperlichen Fitness.
Mein Handicap ist, dass ich schon vor Jahrzehnten, teilweise im heute aktuellen Homeschooling unterrichtet wurde. Lange bevor es in den letzten Monaten durch die Coronakrise in aller Munde ist. Das damalige Homeschooling verlief so, dass ich während dessen Vater abends im Viehstall die Kühe gemolken hat, neben ihm auf einem Schamale gesessen bin. Während die Milch mit einem kräftigen Strahl in den Melkeimer spritzte hat er mir das Einmaleins und das ABC abgefragt. Des Weiteren habe ich erzählt welche Geschichten wir in der Fibel gelesen und was wir von der Erzeugung von Heraklithplatten gelernt haben.
Bei meinem ersten Computerkurs, Einführung in Grundbegriffe des PC, hat der Volkshochschuldozent zu Beginn den Kursteilnehmern den Kauf des Wahrig Wörterbuch empfohlen. Es macht einen schlechten Eindruck, wenn in einem Brief, ausgedruckt auf dem PC, Rechtschreibfehler sind. Der Personalcomputertrainer konnte vor dreißig Jahren nicht ahnen, dass dereinst das Wordprogramm Rechtschreibfehler selbst ausbessern wird. Wobei die Verbesserung von Rechtschreibfehlern das Eine und das Verständnis für die Satzmelodie etwas anderes ist. Der Bildschirm des PC war damals ein klobiges Ding. Für jene welche sich erinnern können, er hatte die Größe des sehr beliebten transportablen Fernsehers mit Zimmerantenne. Eine Maus war damals höchstens in der Garage zu finden. Alle Befehle für den Computer wurden mit Buchstabenkombinationen erteilt. Für einen Anfänger im fortgeschrittenen Alter ein schwieriges Unterfangen, erst nach einigen Einsteigerkursen machte ich Fortschritte.