Jährlich findet die Messe „Buch Wien“ statt, dabei kann man abseits der Ausstellungskojen mit den vielen Büchern verschiedene Erfahrungen sammeln. Bei einem längeren Aufenthalt ist zwischendurch ein WC Besuch notwendig und so steuert man in der Messehalle das öffentliche WC an. Als Mann hat man die Auswahl zwischen zwei WC Eingangstüren, man steht vor der Entscheidung, nimmt man die rechte oder die linke Tür. Im ersten Augenblick ist man irritiert warum es zwei Türen gibt. Als Rechtshänder habe ich automatisch die rechte Tür, zur WC-Benützung gewählt. Aus Neugierde habe ich beim nächsten WC Besuch die linke Tür benützt und festgestellt, dass dieses WC nur ein Drittel der Pissoir und Kabinen vom rechten WC hatte und es war kaum frequentiert. Es hat seine Richtigkeit, dass Rechtshänder automatisch zu Waren und Türen greifen die rechts angeordnet sind und Linkshänder machen das Gegenteil. Deshalb hat man das „Rechte WC“ mit viel mehr WC Plätzen ausgestattet als das „Linke WC“.
Bei solchen wesentlichen Unterschieden erhält der Diskurs, ob es vertretbar ist, dass man über Duino, Grado und Venedig noch ein Gedicht schreibt, eine andere Dimension. Diese Frage richtete ich an den Autor Erich Schirhuber und Verleger des Buches: „Zum Beispiel im Süden“ .
Der Autor antwortete mit einer Gegenfrage: „Kann man über die Liebe noch ein Gedicht schreiben, wo es schon so viele Liebesgedichte gibt“?
Offene Frage.