Die Leere in der Pension erfasste auch den Fleischhauer. Im Fleischerladen war eine Imbissbude integriert. Dort lief immer der Schmäh, kein zimperlicher. Ein großer Teil der Kunden waren Arbeiter vom Baugewerbe, Straßen- und Forstarbeiter und Lkw-Fahrer. Berufstätige, welche bei einer dicken Scheibe Leberkäse oder ein paar heißen Braunschweiger gerne zugegriffen haben. Wo bleibt der Schmäh, wenn die Fleischbank und die Imbissstube zugesperrt hat? Wehmütig schaut der pensionierte Fleischhauer aus dem Küchenfenster auf den fließenden Verkehr und erkennt das eine und andere Auto. Da fährt der Michael, der Herbert und der Fritz vorbei, einstmals sind sie bei der Heimfahrt von der Arbeit auf an haßn Leberkas stehengeblieben. War es auf der Baustelle auch gnätig, der Kurt kam zu Mittag auf an Sprung, fir a haße Braune vorbei.
Um Punkt zwa Uhr nochmittogs ist der Metzger täglich in den Ort gegangen, um bei der Raiffeisenkasse die eine und andere Rolle Münzen zu holen. Die Anrainer konnten die Uhr danach richten, auf jeden Fall so ganggenau wie die Kirchturmuhr. In der Pension bricht er um zwei Uhr zu seinem täglichen Spaziergang, kreuz und quer durch das Dorf, auf. Einige Dorfbewohner bestellen eine Dose Sasaka, andere ein Dutzend Braune für das Gschnasfest.
Wer könnte schnell und günstig ein Licht in der Garage herstellen? Ein paar Häuser weiter hat der pensionierte Elektrofritze noch immer etwas an Installationsmaterial im Keller. In einer Garage kommt es nicht auf die Schönheit der Lampen an. Außen gehört ein Bewegungsmelder montiert, so geht allen ein Licht auf.
Licht aus