Wer es im Leben geschafft hat eine gewisse Zufriedenheit und Lebensstandard zu erreichen, bei dem entsteht vielfach der Wunsch, dass alles so bleibt wie es ist. Gilt dies als Zeichen eines lustlosen Alten, der nichts mehr Neues wagen will? Einer der sich fürchtet, es könnte zu einer Verschlechterung der momentanen Situation führen? Davon betroffen könnte die Beziehung sein, die Gesundheit oder die harmonische Nachbarschaft. Es könnte finanzielle Einbußen geben, dafür sorgen die besonders alarmierenden Nachrichten aus der Eurozone. Die Staatsfinanzen einiger Mitgliedsstaaten befinden sich in einem zerrütteten Zustand. Mir fehlt das Verständnis dafür, dass die Europäische Zentralbank Schuldpapiere von Mitgliedsstaaten aufkauft und unkontrolliert neue Banknoten druckt. Diesen Aktivitäten der EZB stehen keine wirtschaftlichen Leistungen oder Sachwerte gegenüber.
Ist es ein Phänomen, besser gesagt ein Menetekel, dass ich mich als erstes den finanziellen Risiken zuwende? Ob dies eine Folge der Globalisierung ist? In den Schönwetterreden der Politiker wird uns immer versichert, dass die Globalisierung unseren Wohlstand sichert, dass wir in Mitteleuropa Globalisierungsgewinner sind. Vorausgesetzt wird, dass wir einen bestens ausgebildeten Nachwuchs haben, der permanent wirtschaftstaugleiche Ideen und Produkte entwickelt.
Benützerfreundlich.