VOR:sorge

Wir sind ein Leben lang um Vorsorge bemüht. Für die ersten Lebensjahre übernehmen die Eltern die Vorsorge. Dann beginnt die eigenständige Vorsorge damit, dass man in der Volksschule gut lernt, um eine höhere Schule zu besuchen. Mit einem gutem Hauptschulabschluss kann man unter verschiedenen Lehrstellen auswählen. Ob man studiert oder eine Lehre absolviert, wer diese mit ausgezeichnetem Erfolg abschließt hat dafür vorgesorgt einen interessanten Job zu erhalten und hat gute Aufstiegschancen im Beruf. Damit verbunden ist ein höheres Einkommen. Dies ist die Vorsorge für ein attraktives Leben, ein tolles Auto, für eine große Wohnung und weite Urlaubsreisen. Auch die Ausgangsposition um einen attraktiven Partner zu finden. Damit beginnt die Vorsorge für die Kinder und etwas später die Vorsorge für das eigene Alter. Mit unserem Vorsorgedenken sind wir in einem Laufrad, in einem Laufkäfig. Um das Laufrad in Bewegung zu halten, sind wir dabei selbst immer am Laufen und es kann vorkommen, dass unsere Lunge in das Stocken gerät. Dann bricht die Vorsorgeplanung ab und stellt die Vorsorge in Frage. Manche sorgen sich nur um die Zukunft hier auf Erden, um die materielle Vorsorge. Andere treffen auch Vorsorge für das Leben nach dem Tod, für ein Weiterleben nach dem Tod. Beobachtet die Vögel des Feldes, sie säen nicht, aber sie ernten doch. 
8.1.08 14:22
 
 

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jary / Website (8.1.08 18:08)
ah ein biblisches wort, aber wie war, wie war…
weichensteller / Website
Immer vorsorgen heißt ja nie da sein: immer sich voraus.
Zuletzt sich verfehlt.LGW
Gerhard
Man kann “in der Vorosrge” alles “richtig” machen, aber dennoch das Ziel verfehlen.LG
Gerhard
schlagloch
Hallo !
Die Einen werben für die Vorsorge gegen Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pension und für das Alter, für die dieseitige Vorsorge. Die Anderen predigen für die Vorsorge für das Jenseits. Für den Augenblick gibt es keine Befürworter. Der Mensch ist letzendlich allein.Gruss schlagloch.
Gerhard
Hallo Schlagloch,
die Befürworter des Augenblicks oder der “Gegenwart “sind eigentlich recht zahlreich und in den Medien gut vertreten. Doch hält man sich nur schlecht daran.Gruß
Gerhard

weichensteller / Website
Naja, nur wenn die dem Genuss und Konsum das Wort reden, sind sie noch lang nicht im Augenblick. Gegenwart ist ganz was anderes.

VORSORGE:gesund

Neben der materiellen Vorsorge gehört die meiste Aufmerksamkeit der Gesundheitsvorsorge. In der Kinder- und Jugendzeit sorgen die Eltern dafür. Später ist man selbst verantwortlich. Manche unterstützen die Gesundheit damit, dass sie regelmäßig Sport betreiben, mit Gymnastik, Schifahren, Schwimmen, Laufen oder Radfahren. Dazu kommt eine gesundheitsbewusste Ernährung mit biologischen Lebensmitteln. Tagtäglich wird in den Medien auf die Vorteile vom Sport, der gesunden Ernährung und auf die schlechten Folgen von fettreicher und süßer Ernährung hingewiesen. Auch vor dem übermäßigem Alkohol- und Zigarettenkonsum wird gewarnt. Um das Gesundheitsbewusstsein zu fördern bieten die Krankenkassen eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung für alle Erwachsenen an. Damit soll erreicht werden, dass man sich vorbeugend untersuchen lässt und nicht erst bei Ausbruch einer Krankheit den Arzt aufsucht. Zu dieser Vorsorgemöglichkeit gibt es verschiedene Einstellungen. Die einen nehmen sie regelmäßig in Anspruch, andere weigern sich zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Ihnen macht die Vorstellung, dass eine noch unauffällige Krankheit aufgedeckt wird, Angst. Das Argument, so könnte schonend geheilt werden, lassen sie nicht gelten. Von den Männern wird die Vorsorgeuntersuchung weniger in Anspruch genommen als von den Frauen.Die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchung fallen unterschiedlich aus. Es kann einem ein guter Gesundheitszustand bestätigt werden oder man erfährt von körperlichen Anomalien, von denen man bis jetzt nichts gewusst hat. Dies kann zur seelischen Belastung werden, die man vorher nicht verspürt hat.

Die Sorge nach der Vorsorgeuntersuchung.   

15.1.08 14:11

06.01.19..

Die letzten Tage waren bei blauem Himmel sonnig und kalt, der Schnee abweisend und unberührbar. Eine Winterlandschaft wie ein Bühnenbild. Heute ist es anders, keine Sonne, graue Wolken, gedämpftes Licht und die Luft ist mild. Der Schnee ist stumpf, die Vögel singen. Am Flussufer tauchen zwischen den Bäumen und den Sträuchern Hasen und Fasane auf. Von den Bergen weht der Föhn und von den Bäumen rieselt der Schnee. Es ist eine friedvolle Stimmung wie am Weihnachtsabend, wenn man über den verschneiten Hof zur Fütterung der Tiere in den dunstigen Stall geht. Die Blicke der Kühe wenden sich der Stalltür zu, der Geruch vom Heu erfüllt den Stall. Behaglich kauen die Kühe am Heu. Die satte Zufriedenheit der Tiere überträgt sich auf den Menschen. Man ist zufrieden wie es ist und mit dem was kommen wird. Die Umstände sind unverrückbar, kein Ereignis kann das Leben auf diesem Fleck Erde verändern.
6.1.08 15:13
 
 

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petros / Website
“…kein Ereignis kann das Leben auf diesem Fleck Erde verändern.”Habe selten eine so unverrückbare Feststellung gelesen.LG
Petros
Rosenherz
Die satte Zufriedenheit der Tiere überträgt sich auf den Menschen. Vielleicht sollten wir Menschen viel öfter Kontakt pflegen mit satten und zufriedenen Tieren in unserer Umgebung, wenn sich das so angenehm auf das Gemüt auswirkt.
Vögel singen? Singen sie schon? bei uns ist mir noch kein Vogelgesang zu Ohr gekommen. Aber es ist Jänner und das kecke Singen der Kohlmeisen wird nimme rlang warten lassen.Grüße vom Rosenherz
Gerhard
unverrückbar, man läuft von a bis z
Gruß
Gerhard
schlagloch
Hallo Rosenherz!
Satte Tiere, zufriedene Menschen. Ein Beitrag zum Glücklichsein.
Gruss schlagloch.

schlagloch
Hallo Gerhard!
Wir laufen täglich von a bis z. Aber für wen sind wir gelaufen? Für uns, für andere oder für einen unsichtbaren Mitspieler.
Gruss schlagloch.

02.01. 19..

Den heutigen Tag spüre ich in meinen Füssen, den langen Spaziergang in der kalten Winterlandschaft. Der kleine Ort im Montafon hat im Winter durch die Mischung von Schnee, kleinen Häusern und bunt gekleideten Gästen einen besonderen Reiz. Die Weihnachtsbeleuchtung an den Häusern brennt den ganzen Winter über, hier endet Weihnachten erst zu Ostern, wenn die letzten Gäste abgereist sind. Der spannendste Ort ist eine Musikkneipe, eine renovierte Mühle, wohl deshalb, weil ich nicht dort gewesen bin. Hier stimmt die Mischung aus großen Leitbetrieben und vielen kleinen Pensionen. Der private Vermieter vergibt seine Aufträge an lokale Handwerker, ein Hotel würde wählerischer sein. So wird der Wohlstand auf viele verteilt und ist nicht in der Hand weniger. In der Türkei oder in Tunesien gibt es die großen Hoteldörfer, welche einer internationalen Hotel- oder Bankenkette gehören und die Gewinne den Aktionären zufließen. Die Grossbetriebe müssen aufgegliedert werden und die Aktien stärker besteuert. Die Gewinne sollen nicht außer Landes gebracht werden, sondern denen zukommen, welche die Arbeit leisten.
 
Am Nachmittag besuchen wir eine Siebzigjährige Frau, ihr Haus steht oberhalb des Dorfes. Der Besuch ist schon jahrelang versprochen. Sie vermietet Zimmer an Gäste, dies bringt Geld und etwas Abwechslung in ihren Alltag. Ihr Mann ist vor fünfzehn Jahren gestorben und die Kinder sind aus dem Haus ausgezogen. Sie hat sich jetzt einen jahrzehntelangen Wunsch erfüllt und im Haus eine Montafonerstube eingerichtet. Der Boden in der Stube ist ein Parkettboden mit zwei verschiedenen Holzarten. In der Montafonerstube steht ein Tisch mit Einlegearbeiten, geschnitzten Holzstühlen und ein Wohnzimmerschrank. Auf der Kommode stehen die Fotos vom Mann, den Kindern, Enkel und Urenkel. So ist die Vergangenheit und die Zukunft in Bildern festgehalten. Die verkachelte Sitzbank und der Kachelofen wird vom Vorraum aus beheizt. Sie sagt selbst, dass sie am liebsten in der Küche sitzt, dort steht auch der Fernseher. Beim Abschied gibt sie uns eine Dose Weihnachtskekse mit, mit der Bitte die Dose einmal zurückzubringen. So ist der nächste  Besuch versprochen.
2.1.08 12:52
 
 

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Gerhard
Ist man schon mit 70 alt?
Gruß
Gerhard

TAUSEND:mal

Wer den Kapellen-Wanderweg in Aspach,  angelegt von den Marienschwestern, erwandert, kommt zur Sperchaneder – Kapelle oberhalb von Migelsbach. Die Waldkapelle wurde erstmals 1859 errichtet und lädt zum stillen Verweilen ein. In der Kapelle liegt ein Besucherbuch auf, wo sich jeder eintragen kann, aber auch jeder die Einträge der Besucher lesen kann, ein öffentliches Buch. Die meisten Einträge kommen von einer Person mit Hund, er hat die Kapelle schon über tausendmal besucht. Die Einträge sagen nichts über die Beweggründe der vielen Besuche aus, sie beinhalten nur das Datum, den Namen und den Zusatz „mit Hund”. Beispiele:
5. 2. 2004 – 9. 2. 2004  Karl  R. mit Hund
27.9. 2005 – 29.9. 2005 Karl  R. mit Hund
14.11. 2006  zum 1000sten mal, Karl R. mit Hund.
31.12.2006 Karl  R. mit Hund wünscht allen ein erfolgreiches, gesundes, neues Jahr.
Ich schrieb in das Besucherbuch:
Lieber Karl  R.!
Deine guten Wünsche für Alle welche die Waldkapelle besuchen, möchte ich erwidern. Mich würde interessieren, warum du die Waldkapelle über tausendmal besucht hast.

Sind dies sportliche, gesundheitliche oder religiöse Gründe und wie heißt dein Hund?

Allen Freunden und Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr 2008.

31.12.07 07:53

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Mo / Website
Ich liebe Gästebücher….und die dazugehörigen Fantasien, wer sich wohl hinter welchem Eintrag verbirgt…… und ich bin sehr gespannt, ob Du Antwort auf Deine Fragen bekommst.Ich wünsche Dir von Herzen einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und glückliches Jahr 2008.

LG
Mo

schlagloch
Hallo Mo!
In Hüttenbüchern, Gästebüchern oder in Bittbüchern in Kapellen zu lesen ist immer spannend. Es zeigt die menschliche Vielfalt von Wünschen und Gedanken. Ob es eine Antwort auf meine Frage gibt?, vielleicht im neuem Jahr.Danke für die Neujahrswünsche , die ich gerne erwiedere.

Gruss schlagloch.

Gerhard
Hallo Schlagloch,auch von mir alles Gute für 2008.

Ich betrachte Deinen Blog fast auch wie eine Kapelle, zu der ich öfters mal pilgere…und meinen Eintrag hinterlasse.

Gruß
Gerhard

petros / Website
Ich pflichte Gerhard bei… manche Bloghäuser sind fast wie Kapellen. Deines gehört dazu.In der Hoffnung, dass du hier auch 2008 schreiben wirst verbleibe ich mit den besten Wünschen

Petros


schlagloch
@Hallo Gerhard!
@Hallo Petros!
Danke für die Besuche, Kommentare und Wünsche und auch für Euch alles Gute.Mein Blog als “Kapelle mit Gästebuch”, eine schöne Vorstellung.

Gruss schlagloch.

PS. Auch 2008 will ich hier schreiben, und in mein Blog ein “Projekt” einbinden. Alles nähere im neuem Jahr, heute wird gefeiert.