Man denkt sich, wie es vor zwanzig, dreißig Jahren möglich war, dass Jugendliche allein mit dem Zug in ein Ferienlager oder zu Verwandten in ein anderes Bundesland gefahren sind? Bei einer Zugfahrt wurde ich am Bahnhof in Salzburg von den Eltern gebeten dafür zu sorgen, dass ihre zwei Kinder es nicht versäumen in Spittal/Drau auszusteigen. Der Folder, wo die einzelnen Haltestellen angeführt sind, erleichterte den Jugendlichen die Orientierung. Bei jedem Halt informierten sie die Eltern wo sie gerade waren. Dass früher Jugendliche ohne telefonischen Kontakt zu den Eltern verreist sind, konnten sie sich nicht vorstellen. Auch kein Leben ohne Handy. Heute regeln die Eltern von zu Hause aus, wann die Kinder die Limonade trinken und die Wurstsemmel essen sollen.
Elektronische Nabelschnur.