ALLES.SCHLAGLOCH

22.04.2003   ALLES . SCHLAGLOCH

Einem Schlagloch kann man ausweichen, darüber fahren oder davor stehen bleiben. Es gibt große und kleine Schlaglöcher. Von einem Schlagloch kann man wach-gerüttelt werden. Gibt es Schlaglöcher nur auf der Strasse? Ich sage, dass Alltagsleben ist ein Fahren auf einer Schlaglochstrasse. Einmal gelingt uns die Lebens-Fahrt besser, ein andermal nicht so gut.

Kommentare:
H. am 22. April 2003 um 20:41
Willkommen Schlagloch. Bin gespannt was Du noch alles über Schlaglöcher zu schreiben hast.

23.04.2003   TOD .  AUFERSTEHUNG

Eine kleine, aber feine Ausstellung mit Bildern von Alfred Kubin in Nötsch besucht. Es gibt kein Blatt von ihm in dieser Ausstellung wo nicht der Tod mit auf dem Bild ist. Sei es als Eisschuhläufer, als Maler oder als Bräutigam. So ist es  auch in unserem Leben, der Tod ist immer neben uns, für uns ist er unsichtbar. Am Oster-Montag frage ich mich, wer wird Recht behalten, der Tod oder der auferstandene Jesus, gilt die Auferstehung nur für jene die daran glauben? Im Diesseits gelten die Naturgesetze  für alle Lebewesen, egal ob sie jemand kennt oder nicht kennt. Für mich gelten im Jenseits für alle Menschen die selben Himmelsgesetze, egal ob jemand daran glaubt oder nicht.

Kommentare:
A. am 23. April 2003 um 14:43
Kubin hat echt schöne Sachen gemalt. Was folgt  daraus, dass für alle Menschen dieselben Bedingungen gelten? Gibt es denn überhaupt ein Bewusstsein nach dem Tod, dass die Bedingungen realisieren kann?

25.04.2003   HAUPT . PLATZ

Mein erster Weg bei einem Besuch in einer fremdem Stadt  führt mich auf den Hauptplatz. Heute ist es meist auch die Fußgängerzone. Nirgendwo kann man so schnell den Atem einer Stadt spüren, als wenn man eine halbe Stunde auf einer Bank am Hauptplatz sitzt und dem Treiben der Menschen zuschaut. In den Gesichtern und Gesten der Menschen die vorbeigehen kann man genauso gut lesen wie in einem Reiseführer und vieles über die Stadt erfahren.

Jede Tageszeit hat ihr Publikum.

26.04.2003   MILCH . ÖL

Die neuen Wahrzeichen in den Dörfern sind die haushohen Reklameschilder der Supermärkte. Die privaten Handelsgeschäfte schließen ihre Pforten vor der Konkurrenz, die Ortszentren veröden. So versucht man mit künstlichen Brunnen und Bänken neue Zentren zu schaffen. Peter Handke schreibt in seinem Gedicht über die Dörfer: „Wo früher die Milch auf der Erde verrann und eine Linde stand, steht jetzt ein Schild „Ortsmitte” und es ist ein Ölfleck am Asphalt”. 

Milch- und Ölflecken.