Die Aufklärung, dass man bei großer Hitze viel trinken soll, ist überall angekommen. Jeder hat seinen Tipp, wie sich der Durst bei hohen Temperaturen am besten löschen lässt. Aus gesundheitlicher Sicht empfiehlt man dabei Brunnenwasser, Mineralwasser oder Kräutertees. Von alkoholischen Getränken wird abgeraten. Trotzdem greifen die Menschen bei der Hitze, unter dem Vorwand den Durst zu löschen, vermehrt zu alkoholischen Getränken, vornehmlich zu Bier. Wer Bier trinkt ist in bester Gesellschaft und die Hitze gibt einem recht. In unserer Gesellschaft gehört bei den Erwachsenen das Trinken zum guten Ton. Mit Bedauern beobachtet man, dass immer mehr Jugendliche, Mädchen und Burschen, zum übermäßigem Alkoholkonsum neigen. Das Wort Komatrinken oder salopp ausgedrückt, Komasaufen, ist in aller Munde. Gemeint ist damit, dass sich Gruppen von Jugendlichen alkoholische Getränke, Wein, Bier, Schnäpse und Mixgetränke im Supermarkt kaufen, sich damit zu einer Fete an ein Flussufer, Autobushaltestelle oder Bahnsteigunterführung zurückziehen und sich vollaufen lassen. Über die Ursachen und die Verhinderung dieser Alkoholpartys wird viel diskutiert. Für viele Jugendliche sind die Zukunftsaussichten schlecht, dass sie diese nur mit der rosa Brille ertragen können.
Bei vielen Kirchtagen in Kärnten ist es üblich, dass es zur Einstimmung auf das Fest am Vorabend eine Happy Hour Zeit gibt. Hier kann man drei alkoholische Getränke bestellen, braucht aber nur für zwei zu zahlen oder es gibt sie zum halben Preis.
Wem die Stunde schlägt.
Archiv des Autors: schlagloch
NORD . SÜD
Die Industriebetriebe veröffentlichen jährlich Zahlen über die Produktion, oft geschieht dies auch vierteljährlich. Von den Wirtschaftforschungsinstituten werden Umfragen gemacht nach denen die Wachstumsaussichten für das nächste halbe Jahr abgeleitet werden. Alles strebt nach einem Mengenwachstum. Dieses Streben gibt es auch in der Landwirtschaft. Mit verschiedenen Düngemittel wird das Wachstum gefördert. Gleiches passiert beim Gemüse- und Obstanbau. Der Geschmack bleibt auf der Strecke.Dem Mengenwachstum verweigern sich die Almwiesen, wie die Almwiesen am Fuße des Dobratsch in der Schütt. Der Wuchs der Gräser ist dichter aber klein, sie schießen nicht in die Höhe wie auf anderen Feldern. Dazwischen viele kleine violetten und gelbe Blumen, nicht so üppig wie in den Hausgärten. Die Bäume am Rand des Stausees lehnen sich weit hinaus, bis die Äste in das Wasser tauchen können. Schwarze Schmetterlinge mit weißen Punkten setzen sich auf die verschwitzten Füße. Die orange Dobratschabbrüche leuchten wie eine frische Wunde zwischen den hellgrauen, dunkelgrauen und grauschwarzen Felsen aus der steilen Wand. Es sieht aus, als ob die Bergknappen noch Felsen absprengen und Eisen abgebaut wird. Durch die Wiese ziehen junge Pärchen mit Kinderwagen, Ehepaare mit Kindern, Jausenkörben, Tennisschlägern und Lederfußbällen vorbei. Über den Freizeitbetrieb und den Urlauberverkehr wacht der Polizeihubschrauber. Von Nord nach Süd. |
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Gerhard (11.8.07 02:10) Hallo Schlagloch!In Der Kindheit habe ich zweimal auf einem Bauernhof Urlaub gemacht. Edmund war ein Cousin meines Vaters. Im gleichen Ort war auch der Bruder meines Vaters verheiratet gwesen. Es gab zwei kleine Bäche um den Hof, Wiesen. Ursprüngliches Land. Abfall von dem Holzwerk lag rum und wir schnitzten uns allerlei schöne Dinge daraus. Nachts, wenn es dunkel war, legte man sich ins Bett – sonst gab es nichts zu tun. Ein Idyll wie aus einer anderen Welt – Jahrhunderte weit weg. |
schlagloch Hallo Gerhard! Ich wurde auf einem Bergbauernhof geboren und habe dort ein Drittel meiner Lebenszeit gelebt. Ein Internetsurfer wurde über Google bei der Suche nach “Kühe mit der Hand melken” auf meine Seite verwiesen. Hier mein Eintrag: ANGESAUGTE . KUH Gruss schlagloch. Die andere Seite der “Dorfidylle” beschreibt Josef Winkler in seinen Romanen, wie “Menschenkind” oder “Der Leibeigene”. |
Mo / Website (11.8.07 18:43) Auch ich entsinne mich in meiner Kindheit an einen Urlaub auf einem Bauernhof am Attersee. Für Großstadtkinder eine tolle und aufregende Erfahrung, insbes. die Geburt eines Kälbchens, bei der ich dabeisein durfte und das sogar nach mir benannt wurde. Über die Strapazen und den Existenzkampf der Bauern habe ich mir damals natürlich keine Gedanken gemacht.Schönes Wochenende und liebe Grüße Mo |
Gerhard (14.8.07 00:59) Hallo Schlagloch!Die “andere Seite” ist mir auch ein Begriff – der Bauerssohn tat sich z.B. sehr schwer, eine Frau zu finden. Wer wollte schon in die Einöde ziehen, wo es ausser Arbeit nicht viel gab. Ich glaube, er hat nicht reüssiert. In letzter Zeit ist es passiert, daß ich von dem Ort mal träumte. Vermutlich “sieht er aber völlig anders aus” als ich in Erinnerung habe. Der Bauernhof nebst Mühle soll erheblich umgebaut worden sein. Die Eigentümer leben auch nicht mehr. Der Bauernsohn ist sehr früh gestorben. |
KATZEN . TOD
In der Sommerzeit sind mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs als zu anderen Jahreszeiten und auch bei der Geschwindigkeit wird zugelegt. Zum Autoverkehr kommen in verstärktem maßen die Motorräder und die Fahrräder. Für den Autolenker gilt höchste Aufmerksamkeit. Sie sind keine Verkehrsteilnehmer, aber in der warmen Jahreszeit überqueren viele Tiere die Hauptverkehrsverbindungen. Dabei werden sie von Autos erfasst und getötet. Besonders häufig sieht man überfahrene Katzen und Igel auf den Fahrbahnen liegen. Die wenigsten Autofahrer machen sich die Mühe das überfahrene Tier an den Straßenrand zu legen, wo es dann von der Straßenverwaltung entsorgt wird. Die meisten toten Tiere bleiben auf der Strasse liegen und werden von nachkommenden Autos zu einem Fleischbrei geformt und dann plattgewalzt. Wie viel Würde gebührt einem totem Tier und wie würdelos verhalten sich die Autofahrer. Die tote Katze wurde in einer Familie von den Kindern bis zur Oma gepflegt und gestreichelt. Die Katze hatte ihre Lieblingsplätze in der Wohnung, auf einer Ecke von der Wohnzimmerbank, auf einer Decke hinter dem Vorhang oder unter dem Schuhschrank. Heute wartet jemand vergeblich, dass sich die Katze zu seinen Füssen legen wird, während er in einem Buch liest. Der würdelose Tod. |
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petros / Website (8.8.07 06:37) Gelesen.LG Petros |
Gerhard (8.8.07 09:09) Der würdelose Tod. Damit verbinde ich das Sterben manch alter oder einsamer Menschen – die vielleicht niemand vermisst, deren Fehlen nicht auffällt, die keine Spuren hinterlassen zu haben scheinen. |
Johanna / Website (8.8.07 13:29) Oje, ich kenn das nur zu gut aus meiner Kindheit – immer wieder vor der Tür nachsehen, ob die Katze nicht doch wieder heimgekommen ist, vielleicht nur mal länger streunen war. Tage- oft wochenlang. Furchtbar! Ich weiß nicht mehr, wie viele unserer Katzen einfach so “verschwunden” sind.Andererseits: Mit jeder neuen Katze, die wir uns zulegten, war die Tragödie schnell vergessen. Katzen sind ersetzbar. Menschen nicht. |
schlagloch Hallo Petros! Danke für die “Lesebestätigung”. Gruss schlagloch. |
schlaglochHallo Gerhard! Es ist eine Provokation, ein einseitiger Blick auf den Tod von Katzen im Strassenverkehr hinzuweisen, wenn man weiß, dass so viele Menschen einsam sterben, verhungern und getötet werden. Achtung gebührt allen Lebewesen. Gruss schlagloch. |
schlagloch Hallo Johanna! Verlust bedeutet Verlust. Stirbt eine Katze “leichter” als ein Mensch. Gruss schlagloch. |
DAS . ENDE
„Wenn es stimmt, dass ein Ende ist, dass das Ende nah ist, aber warum seid ihr so nervös”, (Zitatende) schreibt „weichensteller” in seinem Blogbeitrag:http://weichensteller1.twoday.net/stories/3821338/ |
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petros / Website (2.8.07 17:03) Wieso nervös? Ende gut alles gut!LG Petros |
orange / Website (2.8.07 21:05) Hallo Schlagloch! Du hast Recht – es gibt so viele “Enden”. Manche wünscht man sich herbei, um manche trauert man, viele nimmt man gar nicht bewusst wahr. Aber immer geht es irgendwie weiter! Die Hoffnung besteht allemal. Das Ende aller Enden jedoch lässt Zweifel offen. Nicht einmal der stärkste Glaube kann darüber hinwegtäuschen. … dann bleibt wohl nur mehr die Nervosität! LG Isabella |
Gerhard (3.8.07 00:26) Beim Film sagt man: “Alles auf Anfang” – So endet Günter Lamprechts Biografie.Soll heissen: Das Spiel geht von Neuem los. Wir haben hier gewirkt, uns bemüht, gelacht, geweint, haben versucht, unseren eigenen Weg zu gehen. Irgendwann ist Schluß mit dieser Existenz, mit diesem “Sich verwirklichen”, die Person ausleben. Man hatte seine Chance – und eine neue Geschichte wird aufgerollt – ein endloser Garn. |
schlagloch |
schlaglochDies ist eine schöne Vorstellung, dass nach dem Lebensende alles wieder von Neuem beginnt. Aber woher hast du dieses Wissen? Gruss schlagloch. |
Mo / Website (3.8.07 15:41) Aber vielleicht sind es ja die Predigten von der Hölle, die uns das Fürchten lehren. Und vielleicht die Tatsache, dass es etwas gibt, das wir mit unserem heutigen Wissen nicht erklären können. Ungewißheit ( ob, wo und wie es evtl weitergeht ) macht unsicher… Schönes Wochenende |
Gerhard (3.8.07 17:24) Leute, die erfahren haben, daß das Ich eine Illusion ist, es quasi nur benötigt wird für das Behaupten und Funktionieren, berichten von einem kosmischen Verbundensein mit einem “Gesamtbewusstsein.” Alles ist eins. Irgendwie glaube ich auch, daß wir hier auf “Mission” sind. Wir leben ein “Prinzip” aus , nach fast festen Regeln, die uns garnicht bewusst sind. Dann geht das Spiel weiter, das “Prinzip” wird weitergetragen. Als Halbwissender schönen Gruß |
orange / Website (3.8.07 18:22) Der Glaube, dass es kein Ende gibt, ist doch der Kern der meisten (oder aller?) Konfessionen. Egal wie dieses “Weiterleben” beschrieben wird, welches Schicksal uns nach dem Tod ereilt – ob wieder auf Erden, in Zwischenwelten oder im Rahmen einer Gesamtheitsbetrachtung. Endgültigkeit wollen wir nicht wahrhaben – und das ist auch gut so. Dennoch – nicht mal die glaubwürdigsten Erzählungen nehmen den letzten Zweifel, aber sie lindern den Schmerz über einen Verlust oder die Ungewissheit über das eigene Verscheiden … LG Isabella. |
schlagloch |
schlagloch |
Mo / Website (4.8.07 13:47) es gibt auch im Netz unzählige Seiten, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. An eine Deutung wage ich mich mangels Erfahrung nicht heran. Schönes Wochenende |
schlafmuetze / Website (5.8.07 23:09) |
schlagloch Hallo Schlafmütze! Die meisten hoffen, dass es ein Weiterleben gibt. Die Vorstellungen sind verschieden, dies zeigt sich auch in den Kommentaren. Wir werden es “erleben” ? Gruss schlagloch. |
HAUS . KLIMA
Wegen der hohen Energiepreise ist man bemüht den Energieverbrauch bei den Häusern gering zu halten und verbessert das Hausklima. Bei den Altbauten werden die Mauern mit Styroporplatten wärmeisoliert. Diese Baumassnahme wird durch Landes- und Bundesmittel gefördert. Zum Hausklima gehört auch wie sich die einzelnen Bewohner, die Hausparteien, miteinander umgehen. Ob sich die Hausbewohner gegenseitig grüßen und es nicht als Panne ansehen, wenn man sich im Stiegenhaus begegnet. Beim Verlassen der Wohnung die Wohnungstür geräuscharm schließt, nicht alle haben die selben Arbeitszeiten. Der Nachbar schläft noch. Auch wenn der Eingangsbereich und das Stiegenhaus regelmäßig von einer Putzfirma gereinigt wird, so ist es angebracht auf Sauberkeit zu achten. Es sollte einem selbst auffallen, dass der Fernseher oder das Radio zu laut ist und nicht die Beschwerde des Nachbarn abwarten. Der kommunikativste Ort in einem Mehrparteienhaus ist die Tiefgarage. Es braucht einige Zeit das Auto zu starten oder einzuparken. Dabei kommt es vor, dass man mit einem Mitbewohner der ebenfalls das Auto abstellt, zum Reden kommt. Weniger angenommen werden Einladungen für einen Besuch, dabei legt man zuviel Wert auf den äußere Rahmen. Dabei sollte das Gespräch den Mittelpunkt bilden.
Die Klimakatastrophe. |
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Gerhard (26.7.07 13:39) Man hat keine Zeit, garkeine Zeit…und der andere könnte ein “Zeiträuber” sein. Man erlebt sich getrennt vom anderen und will seine Ruh! In.Ruhe.lassen. |
orange / Website (26.7.07 14:07) Hallo, .. und bei uns gibt es noch nicht mal eine Tiefgarage zum Haus 😉 Die Wohnung ist ein Ort für den Rückzug aus dem Alltagsgeschehen, da können Nachbarn schon mal “lästig” sein. Rücksichtnahme ist die andere Sache. Trifft man mal auf einen dieser Sorte, beginnt der Tratsch über die anderen Nachbarn. Mehr verbindet offenbar nicht. Lange habe ich nicht bemerkt, dass der Nachbar unter mir ausgezogen ist, diese Wohnung verkauft wurde… eigentlich doch traurig?! Erinnert mich an einen Zeitungsartikel von letzter Woche – Nachbarn sollten “zusammen rücken”, vor allem ältere Leute haben Angst, zu vereinsamen, vergessen zu werden. Jüngere können ihre Kreise weiter ziehen… LG Isabella. |
schlagloch / Hallo Gerhard! “ZEITRÄUBER” Dieses Wort solltest du dir schützen lassen. (Patent anmelden) Gruss schlagloch. |
schlagloch / Hallo Isabella! Das du nicht bemerkt hast, dass der Nachbar ausgezogen ist, ist eine “leichte Variante” der Nachbarschaft. Es gibt Fälle, wo der Wohnungsnachbar monatelang tod in der Wohnung liegt und keiner bemerkt es. Eine WG für Senioren, eine gute Idee. Gruss schlagloch. |
Mo / Website (26.7.07 19:03) Nachbarschaft ist, wenn dich der Nachbar schafft ;-)Ich habe mein Leben lang immer mit Nachbarn gelebt. Zu keinem gab es ein freundschaftliches Verhältnis mit gegenseitigen Besuchen. Aber sich im Treppenhaus zu grüßen, die Tür aufzuhalten oder jemandem beim Tütenschleppen behilflich zu sein, ist für mich selbstverständlich. Nicht selbstverständlich ist gegenseitige Rücksichtnahme, aber warum sollte das im Treppenhaus anders sein, als im Rest des Lebens ?? 😉 Liebe Grüße |
schlagloch / Hallo Mo! Wahrscheinlich benimmt man sich gegenüber Mitbewohnern in der Wohnanlage so, wie man sich sonst im Beruf oder im Leben benimmt. Der heutige Berufsalltag zeichnet sich nicht durch Rücksichtsnahme aus. Gruss schlagloch. |
schlafmuetze / Website (29.7.07 22:07) Hallo Schlagloch 😉 Ich habe zu meinen Nachbarn immer gerne Kontakt gehabt und meine Erfahrungen mit Ihnen sind trotz zum Teil großerAltersunterschiede ziemlich gut. Daraus sind teilweise sehr gute Freundschaften entstanden die das “Wegziehen” schon seit Jahren überdauern 😉 Wichtig ist es meiner Meinung nach, den Menschen so zu nehmen, wie er ist. Dann kann man mit fast jedem auskommen. Liebe Grüße 🙂 |
schlagloch / Hallo Schlafmütze. Den Menschen so zu nehmen wie er ist, ist ein guter Ansatz. Manchmal hat man andere Vorstellungen. Gruss schlagloch. |