Es gibt Beispiele, dass manche Menschen länger arbeiten, als von Seiten der Pensionsversicherung notwendig ist. Sie gönnen sich auch im fortgeschrittenen Alter keine Ruhe. In manchen Fällen ist es die Furcht vor der Einsamkeit, weil man keinen Partner oder er/ sie vor Jahren verloren hat. So verbleibt man, solange es möglich ist im angestammten Beruf, bis einem der Arbeitgeber in Pension schickt. Eine bessere Position, was die Verlängerung der Lebensarbeitszeit betrifft, haben die Selbständigen. Sie können zwischen ihrem frühesten und spätesten Pensionsantritt frei wählen. Es ist ein Vorteil der Selbstständigen, dass man nicht in die Anonymität zurück muss, in die Anonymität einer Privatwohnung oder eines Privathauses. Erlauben es die körperlichen Kräfte kann man in der Öffentlichkeit bleiben und so außerfamiliäre Kontakte haben, sich mit der Kundschaft auf ein Gespräch einlassen. Man hat einen strukturierten Tagesablauf, eine Aufgabe, die man nicht suchen muss, die einem zufällt. Dieses Privileg kennt man auch in der Landwirtschaft, dass die Altbäuerin und der Altbauer sich bis zu letzt, solange die Kräfte es erlaubten, am Hof nützlich machen. So entkommt man der Nutzlosigkeit, dass man sich nur noch als überflüssiger Esser sieht, den viele schon in das Grab wünschen. Nur eine Krankheit zwingt einen zum Aufhören.
Hof kehren.