ENERGIE:verbrauch

Es gibt Familien, Betriebe und Dörfer in denen ändert sich nichts, die Tage verlaufen über Jahre immer gleich. Nur die wechselnden Jahreszeiten verlangen nach einer kleinen Anpassung, diese bestimmen die Feiern im Haus und im Betrieb. Dies ist auch in einem Papierwarengeschäft ähnlich, die Feste bestimmen den Geschäftsalltag. Für jedes Fest, wie Neujahr und Fasching, Nikolaus und Weihnachten, gibt es spezielle Produkte, sie werden als Saisonartikel bezeichnet. Für familiäre Ereignisse wie Taufe, Firmung, Geburtstag und Hochzeit gibt es spezielle Geschenkartikel. Dieser Rhythmus ist gestört, wenn sich bei der Nachfrage etwas ändert, wenn man merkt, dass verschiedene Artikel nur noch von älteren Kunden gekauft werden. Die Jungen verzichten oft auf Beiwerk, manche verzichten auf einzelne Feste.

So wird die Regelmäßigkeit in Frage gestellt, wie die Natur von uns in Frage gestellt wird, wenn sie auf uns Menschen hinhaut, sei es durch Erdbeben, Lawinen und Überschwemmungen. Der Mensch versucht sie zu bezwingen, dabei kann die Essenz der menschlichen Forschen außer Kontrolle geraten, wie die Atomenergie. Unsere Sehnsüchte und Ausschweifungen in Frage stellen, indem alles verstrahlt wird. Es bleibt die Frage offen, wie viel Energie braucht man zum Sterben und woher kommt diese?

Energielieferant.

CHRIST:lich

Oft verweist man auf den Besuch der Sonntagsmesse oder das man an diesem Tag nicht arbeitet, um zu zeigen, dass man ein christlicher Mensch ist. Das Christsein beginnt eine Stunde vor der heiligen Messe, damit, dass man sich festlich anzieht und während des Fußweges zur Kirche die Schönheit der Natur beobachtet. Es ist ein anhaltendes Erlebnis, bei schönem Wetter ein Spaziergang durch den friedlichen Morgen. Während der Messe herrscht in der Kirche verbreitet Andacht und Frömmigkeit, ungenierter verhalten sich die Kinder und Jugendlichen. Bei manchen Messfeiern, bringen sich die Kirchgänger aktiv ein, sie singen und beten mit. Der Pfarrer tritt bei der Predigt mit den Besuchern in einen Dialog ein, teils auch mit symbolhaften Aktionen. In manchen Pfarren ist es üblich, dass nach dem Gottesdienst alle in das Pfarrhaus zu Kuchen und Kaffee eingeladen werden. Dabei kommt es dazu, dass die eine und andere menschliche Unterstützung zwischen den Kirchenbesuchern vereinbart wird. Die Dritte christliche Stunde am Sonntag.

Was geschieht an den anderen Tagen der Woche, endet mit dem Sonntag die christliche Verantwortung? Was passiert im Arbeitsalltag, im Familienleben, im Straßenverkehr und bei anderen Begegnungen mit den Mitmenschen? Wie geht man mit Versprechungen und Verträgen um, erfüllt man nur seine Pflicht oder leistet man darüber hinaus christliche Hilfestellung, wo beginnt das christliche Pflichtbewusstsein und wo hört es auf? Gerne spricht man über die Verantwortung die wir für die globale Welt haben. Gäbe es mehr Entgegenkommen und Hilfestellung in unserem nahen Umfeld, dann würde sich die Hilfsbereitschaft für die Welt von selbst ergeben.

Nähe und Ferne.

AUGEN:höhe

Man wünscht sich heutzutage, dass die Menschen sich auf Augenhöhe gegenüberstehen, dass sich Mitarbeiter und Vorgesetzte auf gleicher Höhe begegnen, von der menschlichen Seite. Der Vorgesetzte soll nicht das Gehabe hervorkehren, dass er eine Stufe höher steht, und mit Geringschätzung auf den anderen herabblickt. Auch eine Zulieferfirma für einen Konzern soll nicht wie ein Bittsteller behandelt werden. Über die Konditionen ein offenes Gespräch führen, welche dem Zulieferer ein Überleben ermöglicht. Negative Beispiele sind aus der Lebensmittelindustrie bekannt, wo kleine Produzenten von den Lebensmitteldiskontern gezwungen werden, die Produkte zu diesem oder jenem Preis zu liefern. Nicht vergessen sollen die Beamten die Augenhöhe beim Umgang mit dem Bürger, nicht die Staatsgewalt hervorkehren und sich an der Ohnmacht des Antragstellers erfreuen.

Kann dieser Prozess der Augenhöhe auf religiöse Bereiche ausgeweitet werden, sodass man nicht von einem erhabenen Gott spricht, der von oben auf die Gläubigen herabblickt. In den meisten Kirchen ist Jesus Christus, als Gemälde oder als Plastik, an erhöhter Stelle angebracht, wir müssen zu ihm hinaufblicken, er blickt auf uns herab. Anders gestaltet sich die Begegnung mit Christus in der Kirche Sacra Cuore in Abano. Nach dem Eintreten in den Kirchenraum hängt eine Christusfigur in Augenhöhe an der Wand, auch Leute im Rollstuhl haben die Möglichkeit die Füße des Gekreuzigten mit den Händen zu erfassen.

Unfassbar.

VERGÄNG:lich III

Das Interesse an den Vorkommnissen in einem Ort und an der Bevölkerung nimmt mit der Entfernung ab. Man fragt sich, wie groß muss der geografischen Raum sein, an dem man Interesse hat. Zu einem geografisch weit entfernten Land, zu einem anderen Kontinent besteht dann Interesse, wenn es einen menschlichen Bezug gibt. So, wenn jemand aus der Familie oder aus dem Freundeskreis sich für einen längeren Zeitraum dort aufhält oder für immer ausgewandert ist. Aufmerksam wird man, wenn sich dort ein Erdbeben, Flutwellen, Stürme, bis hin zu Zugs- und Grubenunglück ereignet.

Die schönere Alternative ist, wenn man eine Urlaubsreise plant und sich aus TV- Dokumentationen und Internet Informationen holt. Dann widmet man den politischen und wirtschaftlichen Nachrichten aus diesem Gebiet besondere Aufmerksamkeit. Es kann vorkommen, dass bei einer Radionachricht das Wissen aus der Schule wiederkommt oder man holt aus dem Bücherschrank ein Buch und beginnt darin zu lesen.

Vorlesen.

VERGÄNG:lich II

Auch für den, der über viele Jahre in einer Firma gearbeitet, eine Firma gegründet und aufgebaut hat, kommt der Zeitpunkt wo er sagen muss, alles ist vergänglich. Trotz wiederholter Anpassung an den Zeitgeist und den Geschmack wird manches im Berufsleben plötzlich alt. Auch für Dienstleistungen die von den Kunden jahrzehntelang in Anspruch genommen wurden, kommt einmal der Tag der Vergänglichkeit. Es entwickelt sich neues, dass immer mehr Raum einnimmt und altes verdrängt. Es gibt Trends die sich ihren Weg bahnen, ohne auf die Vorfahrt zu achten. Für jeden bietet sich die Möglichkeit in seiner Zeit und für seine Zeit etwas tolles zu machen, dass anerkannt und gelobt wird.

Nimmt man selbst “den Hut” und wartet nicht bis man hinausgedrängt wird, dann geht man mit gutem Gefühl. Man erinnert sich an seine gute Zeit, die man genützt und die einem Sinn gegeben hat.

Dankbarkeit.