unwissen:schaftlich

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Zukunft der Menschen und der Gottes

Unbeliebter sind bei uns Busreisen, dies betrifft das Platzangebot im Bus und geht damit einher, dass man mehrmals die Koffer einpacken und auspacken muss, weil man in verschiedenen Hotels übernachtet. Meistens sehr anstrengend, in jüngeren Jahren schon erlebt. Dem gespannten Warten auf den Termin für die Hüftoperation setze ich Aktivitäten entgegen. In hätte kein Ö1 Radiokolleg gebraucht um zu erkennen, dass das Verfassen von Blog Beiträgen wesentlich zur Entspannung und zum Abschalten beiträgt. Wer sich mit etwas intensiv beschäftigt und dabei in einen positiven Flow kommt erlebt, dass die Beschwerden vom Flow mitgerissen werden.  Ausgehend von fünf bis sechs Zeilen in meinen Tageheften lassen sich beim Schreiben die Zeilen verzehnfachen. Dem OP-Termin räume ich in den nächsten Monaten nicht den ersten Platz ein. Die ersten Bäume blühen im Nachbarsobstgarten, obwohl noch die Blätter fehlen, in kräftigem rosarot. Die Kirschbäume sind übersät mit weißen Blüten. Am Wiesenrand ein Streifen mit blühenden Tulpen und der Goldregen stellt mit seinen leuchtgelben Blüten alle anderen Sträucher in den Schatten.  Es ist die Zeit wo die Natur verschwenderisch mit ihren Farben umgeht.  

In den nächsten Wochen finden mehrere Termine von der Lehrveranstaltung „Die Zukunft der Religionen“ an der Universität Salzburg statt. Ich nehme an, dass es einen Zusammenhang geben wird, zwischen der Zukunft der Menschen und der Zukunft der Religionen. Was passiert mit Gott, wenn wir uns selbst vernichten würden? Würde Gott, so wie es in der Bibel steht einen neuen Menschen erschaffen? Einem neuen Geschlecht die Chance geben, irgendwo im Weltall sich zu bewähren? Vielleich hat Gott in weiser Voraussicht im Kosmos mehrere Geschlechter positioniert. Damit will ich meine Phantasie abbrechen und in der nächsten Vorlesung diese Spekulationen Prof. Sedmak vorbringen. Sind diese Gedanken unzulänglich oder unwissenschaftlich?

voltaren:100mg II

Die Städte und Sehenswürdigkeiten schwimmen uns entgegen.

Über die Dosis der Schmerztablette Voltaren, 50 oder 100mg, gab es mit dem Hausarzt eine Diskussion, welche Dosis braucht es, dass ich bis zur Hüft-Operation erträglich leben kann? Der Hausarzt stellte sich quer und verwies darauf, dass jeder selbst herausfinden muss, wieviel Schmerz ist für ihn erträglich, wie leidensfähig ist man? Er kann mir die tägliche Dosis an Schmerztabletten nicht vorschreiben. Auf jeden Fall soll ich vor den Schmerztabletten ein Magenschutzmittel einzunehmen. Ein Dauerschmerz könnte mir das Leben vergällen, mich anderen Menschen gegenüber ungenießbar machen, wie Weichselkirschen. So war es eine Selbstmedikation, dass ich alle zwei Tage eine Voltaren Tablette eingenommen habe. Gestört hat mich die Verpflichtung eine Magenschutztablette einzunehmen. Damit werde ich in den Magensafthaushalt, in die Abläufe der Verdauung eingreifen, im schlimmsten Fall diese stören. Auch wenn es eine kurzfristige, eine vorübergehende Einnahme von einer Multivit Tablette bei einer Erkältungskrankheit handelt, immer ist damit ein Eingriff in eine normale, gut funktionierende Körperfunktion verbunden. Zurückhaltend werde ich, geht es darum ein Medikament einzunehmen, welches im Entferntesten im Kopf wirksam werden könnte. Mein Denken und meine Gehirnleistung dämpfen und stören könnte. Bisher bin ich von größeren Erkrankungen verschont geblieben, wofür ich dankbar bin. Anderseits kann ich für mich schwer vorstellen täglich zwischen acht bis zehn Medikamente einnehmen zu müssen.

Bei meiner täglichen Morgengymnastik, mit einem mentalen Einschub, stelle ich mir vor wie beschwerdefrei ich nach der Hüftoperation sein werde. Die Wochen danach ohne Schmerzmittel und körperlich flexibler. Ich wünsche mir danach in etwa einem Jahr gemeinsam mit R. einen Städtetrip mit Bahnanreise oder eine Kreuzfahrt unternehmen zu können. Angepasst an unsere körperliche Fitness. Die Kreuzfahrten, Klimadiskussion hin oder her, ist etwas für ältere Personen. Einmal auf dem Kreuzfahrtschiff einchecken und das „Hotel“ begleitet einen überall hin. Die Städte und Sehenswürdigkeiten schwimmen uns entgegen.

voltaren:100mg

Es hätte wahrscheinlich ein Jahr früher Sinn gemacht.

Trotz der Schmerzen beim Aufstehen vom Sessel, bei falscher Seitenlage nachts oder beim Gehen über eine längere Wegstrecke schwanke ich zwischen der Hoffnung und dem Glauben, dass ich die notwendige Hüftoperation vermeiden kann. Es könnte irgendetwas eintreten, durch gezielte Gymnastikübungen, neue Infiltrationsstoffe und die regelmäßige Einnahme von Salus Ortho, welche die geplante Hüftoperation überflüssig machen könnte. Vielleicht verzögert die Einnahme des Tonikums die Operation der zweiten, der rechten Hüfte? Ist es verständlich, wenn ich zu diesem Strohhalm greife? Gerät man in Gefahr aus dem Leben gedrängt zu werden, braucht es mentale Reserven um das Ausscheiden aus dem Leben zu verhindern. Es gibt Momente, wo ich mir die Schuld gebe zu lange mit dem künstlichen Hüftersatz zugewartet zu haben. Es hätte wahrscheinlich ein Jahr früher Sinn gemacht. Ich muss akzeptieren, dass es keine Korrekturmöglichkeit gibt. Jeder kennt die eine und andere Situation wo man froh darüber wäre, diese rückgängig zu machen.

Schmerzen würde mich, wenn ich im Straßenverkehr durch Unachtsamkeit einen Unfall mit weitreichenden Folgen verursachen würde. Diesbezüglich bin ich in einer bevorzugten Lage, durch meine Fahrweise ist noch niemand körperlich verletzt worden. Meines fortgeschrittenen Alters bin ich mir bewusst und erhöhe nach meinem Gefühl die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Durch Zufall wird sich unser Auto nach der Hüftoperation für mich zum Autofahren eignen. Der Citroen C4 ist im Fond sehr geräumig und hat einen etwas höheren Einstieg. Beim Kauf dieses Autos hat die Bequemlichkeit eine Rolle gespielt. Ein Kriterium für die Anschaffung war die Möglichkeit Einkäufe verschiedener Art, wie Lebensmittel und Getränke problemlos im Kofferraum zu verstauen. Dies bedeutet keine Kante beim Einladen in den Kofferraum. Einen Komfort würde ich mir wünschen, ein Automatikgetriebe, ich bin kein Freund vom sportlichen Schalten mit viel Gas. Die auftretenden Schmerzen versuche ich durch die Einnahme von einer Voltaren Retard Tablette mit 100mg zu minimieren.

augen:blick

Rationaler, wo ist meine Zeit besser investiert?

Es ist nur eine Variante möglich, Buch oder Tageszeitung. Dafür gibt es keine Kosten- Nutzungsrechnung.  Höchstens in dem Sinne, was macht mir mehr Spaß oder was bringt mir einen höheren intellektuellen Gewinn? Rationaler, wo ist meine Zeit besser investiert? Werde ich mich nach sechs Monaten an den Inhalt des Romans Die Letze Bibliothek der Welt erinnern können? Meine bisherige Erfahrung ist, dass ich mich auch nach einem Jahr an den vagen Inhalt eines gelesenen Buches erinnere. Anderseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich bereits nach einer Woche mich nicht erinnern kann, was ich in der Samstagausgabe des Standards gelesen habe. Im schlechten Fall ist es vorgekommen, dass ich die Wochenendausgabe nach dem Durchschmöckern zur Seite lege und kaum etwas im Gedächtnis präsent ist. Die Entscheidung fällt zugunsten des Buches Die letzte Bibliothek der Welt. Auch aus Neugierde, wie schafft es die Autorin den Ausgang des Gefechts nicht zu minimalisieren, dazu kommt noch eine Liebesaffäre.

Passiert die Lektüre der Wochenendausgabe nicht während des Samstags, dann verliere ich das Interesse an der Zeitung. Den Zeitpunkt zum Lesen verschiebe ich vom Morgen auf die Zeit vor dem Mittagessen, später zum Kaffee trinken an Nachmittag. Mit der zeitlichen Verschiebung geht die Wanderung der Zeitung durch die Wohnung einher, vom Esstisch zur Couch, bei Schönwetter auf die Loggia und am Abend wieder zurück auf die Couch. Der Standard ist noch immer jungfräulich und wird es das Wochenende bleiben. Am Beginn der neuen Woche trudeln weitere Zeitungen und Monatszeitschriften in das Haus. Unteranderem die Zeitung der Stadt Villach, der Granatapfel und die Apothekerzeitung für Senioren. Mitte der Woche gibt es einen Kraftakt, ich gebe den Standard an einen Nachbarn weiter. Dieser vertieft sich in die ausführlich recherchierten Berichte und braucht die tagesaktuellen Meldungen nicht. Bevor ich die Zeitung terminmäßig weitergebe, nehme ich mir für den Standard Zeit, keine Ewigkeit, einen Augenblick.

ewig:keit

Wie können wir uns ein Ewiges Sein vorstellen?

Über die Ewigkeit wird philosophiert und spekuliert. Eine verbindliche, eine zutreffende Antwort hat noch niemand gefunden. Die meisten Verwendungen stehen in Zusammenhang mit den religiösen Überlieferungen. Immer, wenn Gott in das Spiel kommt, bemüht man seine Existenz, sein Alter, mit der Ewigkeit zu erklären. Eine Existenz ohne Anfang und ohne Ende. Im menschlichen Alltag haben die Tätigkeiten, eine Unterrichtsstunde, ein Arbeitstag, einen Anfang und ein Ende. Einen Beginn und einen Schluss. Wie können wir uns ein Ewiges Sein vorstellen? Wir sollen einmal in den Genuss der Ewigkeit kommen. Jemand in der Studiengruppe hat es so ausgedrückt: Wir werden sehend, wir werden Gott erkennen und nicht mehr nach der Zeit fragen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft wird eins sein. Wir werden eins mit Gott und mit uns sein“.

Eins mit mir, dieser Zustand steht bei mir auf der Wunschliste ganz oben. In wenigen Angelegenheiten bin ich eins mit mir. Dies wäre, dass ich bei einfachen Entscheidungen sicher bin was ich will. Soll ich an einem Samstagvormittag im Roman, Die letzte Bibliothek der Welt, weiterlesen? Inzwischen bin ich neugierig wie es um den Erhalt einer lokalen Bibliothek in einer Grafschaft in Süd England steht. Die Kreisverwaltung hat bei einer Kostenrechnung festgestellt, dass der Sach- und Personalaufwand für diese lokale Bibliothek nicht gerechtfertigt ist. Es geht um die Schließung oder das Offenhalten der Bibliothek, wer wird der Sieger sein, die Kreisverwaltung oder die Einwohner? Für die kampfbereiten Einwohner ist die Bibliothek auch ein Kommunikationszentrum, wie ein Lesevormittag für Kleinkinder, eine Frauenrunde zum Stricken, eine Anlaufstelle um die neuesten Zeitungen zu lesen. Zeitunglesen ist für mich das Stichwort zu meiner Unschlüssigkeit, soll ich mich der Wochenendausgabe von der Tageszeitung Der Standard zuwenden oder im Buch weiterlesen.