Nimmt eine Regierung bei ihrer Arbeit einen neuen Anlauf, erstmals in Österreich eine türkis- grüne Bundesregierung oder ein Bischof wird in sein Amt eingeführt, wie in Kärnten, dann verkünden sie, welche Pläne sie für die Zukunft haben. Welche Themen man in ersten Schritten umsetzen wird. Das zurzeit häufigste Schlagwort ist, man wird etwas zur Reduzierung der Umweltbelastung und zum Klimaschutz verordnen. Einerlei ob es dringendere Probleme gibt oder ob die Kernaufgabe der Institution eine andere ist. Die Klimafrage wird allen anderen vorangestellt. Oft erscheint es einem Bischof wichtiger sich für Umweltschutz stark zu machen, alle Pfarrhäuser und Kirchen mit Photovoltaikanlage auszustatten, als sich darum zu kümmern, warum Christen aus der Kirche austreten. Dieses Jahr gibt es wieder einen Negativrekord.
Dies wäre eine letzte Gelegenheit von den Mitgliedern zu erfahren, warum sie austreten wollen? Beamtinnen berichten, viele die aus der Kirche austreten wollen haben Schuldgefühle. Sie haben aber ihre Gründe und wollen die Motive einmal loswerden. Es bräuchte ein paar klärende Worte und manche würden den Antrag zum Austritt zurückziehen. Wie bei einem Zahnarztbesuch, vor der Ordination umkehren und sich diesen Schritt noch einmal zu überlegen. Wer christlich erzogen und aufgewachsen ist, hängt doch an seiner Kirche. Man denkt darüber nach, ob zuletzt doch etwas Wahres dran ist an den Worten des Pfarrers. Vielleicht hat die Bibel recht mit dem Jenseits, mit Himmel und Hölle. Auf dieser Welt können wir bestimmen, ob wir ein Leben führen, was uns innerlich selig macht, sich anfühlt als seien wir im Himmel. Umgekehrt, können wir uns unser Leben schwer machen und uns die Hölle zu Lebzeiten bereiten.