corona:weltenbrand

Wie geht es weiter? Diese Frage stellen sich viele Österreicher fast täglich, bestimmt einmal wöchentlich, in erster Linie wohl zur Coronapandemie. Dabei gibt es unzählige Aspekte von allgemeinem Interesse: Wie viele Neuinfektionen gibt es, von welcher Virusart, steigend oder fallend? Wie schreitet die Covidimpfung der Bürger im Allgemeinen voran und speziell die Impfwilligen fragen sich, wann gibt es für mich einen Termin? Schlechte Nachrichten für den Homo Sapiens, wenn es eine neue Mutation geschafft hat sich unter der Bevölkerung zu verbreiten. Die Frage, wie geht es weiter, gibt es auch spezieller. Können die Schüler wieder in der Schule unterrichtet werden, geht es wieder analog oder gibt es eine Verlängerung für den digitalen Unterricht? Der Kellner und die Kellnerin fragt sich schon lange, wann gibt es wieder die Möglichkeit an meinen Arbeitsplatz zurückzukehren oder gibt es meinen Arbeitsplatz noch?  Diese Frage stellen sich auch andere Beschäftigte in Dienstleistungsberufen. Dazu gehören auch die Friseure und Masseure, wer kommt in mein Studio und welche Vorsichtsmaßnahmen müssen gegen eine Coronainfektion getroffen werden. Dieses Problem zählt seit einem Jahr für viele Branchen, für viele Unternehmer und Arbeitnehmer zu den wöchentlichen Herausforderungen. Fast täglich gibt es seitens der Minister neue Auflagen und Verordnungen, die durch die Behörden in Brand gesetzt werden. In Brand gesteckt hat das Coronavirus ganz Europa und darüber hinaus, ein Weltenbrand.

Wie geht es mit der Ausbreitung und Eindämmung des Coronavirus weiter, ist eine der häufigsten Fragen von Journalisten an die Minister, die Ressortleiter im Gesundheitswesen, den Virologen und Simultanforscher. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind monatlich neue Spezialisten auf den Plan getreten, von deren Existenz ich vor einem Jahr nichts gewusst habe.

corona:sprint

Wie ein Sportereignis erscheint mir der Wettlauf zwischen den mutierten Coronaviren und den Impfstrategien der EU-Staaten. Wer als Sieger aus diesem Sprint hervorgehen wird, zumindest eine Halbzeitbilanz, werden wir im Sommer wissen. Hoffentlich geht es der Bevölkerung im Wettlauf mit dem Virus nicht so, wie bei der Wette zwischen Hasen und Igel, wer schneller laufen kann? Obwohl der Hase, dies wären die Wissenschaftler und die Impfkoordinatoren, seine Lunge aus dem Leib gerannt hat, war am anderen Ende vom Acker der Igel schon da. Wir wissen mit welcher List sich der Igel diesen Sieg erschlichen hat. Er hat seine Frau, eine Kopie seiner selbst, am anderen Ende des Ackers positioniert. Selbst musste er nicht laufen sondern jedes Mal, wenn der Hase angekommen war, waren sie schon da. Hoffentlich ähnelt der Sprint gegen das Virus nicht der Geschichte mit dem Hasen und dem Igel? Das Virus hat so viele Gesichter, egal wie schnell wir mit unserem Impfstoff sind, das Virus ist schon da. Meint es mit uns ganz böse, dann mutiert es und unser Impfstoff läuft in das Leere.

Wer wird auf Dauer beim Sprint der Sieger sein und wer wird den Kürzeren ziehen? Wir befinden uns in einem Wettbewerb, ob wir das Virus einholen oder überholen können wird sich erst zeigen. Oder läuft es wie bei einem Pferderennen, wer hat das bessere Pferd und den besseren Jockey? Zu den Pferde Derby gehören die Wetten, welcher Impfstoff hat das Zeug zum Sieger? Ob die EU-Verantwortlichen auf das richtige Pferd, den richtigen Impfstoff gesetzt haben, wird sich erst nach einigen Impfrunden erweisen.

corona:ehen

Es bedarf nur einer kleinen Auffälligkeit und die Nahrungs- und Trinkgewohnheiten werden durchleuchtet. Was hat die Person in den letzten Tagen an Nahrung zu sich genommen, in welcher Qualität und Menge. Bei Missachtung von gesunden Ernährungsregeln kommt es zur Ermahnung per SMS. Bei weiteren Übertretungen bleibt es nicht bei einer harmlosen Mahnung, sondern man wird auf handfeste gesundheitliche Folgen und welche Krankheiten dadurch ausgelöst werden können, hingewiesen. Diese Krankheiten würde einen Rattenschwanz für die betreffende Person hinterherziehen. Der prognostizierte Anstieg an Medikamenten- Arzt- und Krankenhauskosten würde das eng gehaltene Gesundheitsbudget der Behörde über Gebühr belasten. Eine der Folgen wäre, dass die Verursacher höhere Beiträge in das Gesundheitssystem zu leisten haben. In das besondere Visier der Fahnder, genauer der Sensoren der Untersten Gesundheitsbehörde kommen die seit langem verbotenen und eigentlich als ausgerottet geltenden Laster wie Fast Food Essen, Rauchen, Alkohol und Drogen. Personen mit diesen Untugenden werden für alle Posten im öffentlichen Bereich disqualifiziert und vom Verkehrsgeschehen ausgeschlossen.

Dazu eine ergänzende Meldung, neuerdings ist es möglich auch die Schlafgewohnheiten der Bürger anhand ihrer Ausscheidungen zu analysieren. In diesem Fall wurde, neben der Ermittlung von einem möglichen Gesundheitsrisiko, etwas Positives auf die Beine gestellt. Die Unterste Gesundheitsbehörde bietet jungen Leuten die Möglichkeit sie bei der Suche nach einem Liebespartner, in weiterer Folge für einen Ehepartner, zu unterstützen. Aus der Untersuchung der Schlafgewohnheiten wie Durchschlafhäufigkeit, Abend- oder Morgenschläfer, können geeignete Partner zusammengeführt werden. Die Unterste Gesundheitsbehörde sieht neben der Gesunderhaltung der Bevölkerung eine wesentliche Aufgabe darin, für glückliche Ehen zu sorgen. 

lei-lei – corona  

corona:behörde

Beim Aufspüren von neuen Coronavirus Mutationen, vom Englischen bis zum Südafrikanischen, welche dem Gesundheitsminister den Schweiß auf die Stirn treibt, kommt es zu immer neuen Untersuchungsmethoden. Bei diesen neuen Virenvarianten sind die momentanen Impfstoffe eingeschränkt wirksam. Wie diese Viren nach Österreich gekommen sind, darüber gibt es verschiedene Meinungen, eine der Hauptursache dürfte der Urlaubs- und Reiseverkehr spielen. Obwohl ich immer von Einschränkungen im Reiseverkehr höre, ein bisschen geht immer. Wie gelingt es auf schnellstem Weg Coronavirus Mutationen zu entdecken? Es werden Abwasserproben von unseren Ausscheidungen von den zentralen Kläranlagen entnommen und analysiert. Der nächste Schritt ist mit Hilfe der Digitalisierung nicht mehr weit. Neben der vorhandenen Obersten Gesundheitsbehörde wird in jeder Bezirksstadt eine Unterste Gesundheitsbehörde installiert. Diese beschäftigt sich mit unseren Ausscheidungen. Im Management der Energielieferanten, ob Strom oder Fernwärme, ist es schon lange Usus, dass die Verbrauchsdaten per Sensor ermittelt und über Funk abgelesen werden. So geht die Unterste Gesundheitsbehörde in einem ersten flächendeckenden Schritt dazu über, in allen WCs Schüsseln Sensoren zu installieren. Durchgeführt wird die Installation von Organen des Wasserbauamtes.

Es ist keine technische Raffinesse, wie die Organe des Wasserbauamtes beteuern, sondern eine technische Spielerei, die Sensoren können die Befindlichkeit und den Gesundheitszustand der WC- Benützer ermitteln. Nach jedem Urin- oder Stuhlgang werden vordergründig die Blutwerte, die Parameter der Leber- und Nierenwerte, Lunge- und Sauerstoffwerte des Blutes, an die Unterste Gesundheitsbehörde übermittelt. Gibt es abweichende Parameter vom Idealwert oder kommt es personenbezogen zu Verschlechterungen wird der gemessene Wert in Relation zu anderen erfassten Daten gesetzt.

lei-lei-Corona

corona:impfling

In die hoffnungsvolle Situation, wo die COVID-Impfung als der Rettungsanker gesehen wird platzte die Meldung, dass das Coronavirus mutiert ist, englische, afrikanische und südamerikanische Varianten. Diese Mutanten stellen einige Fragen, wie weit werden die Impfstoffe gegen die Mutationen Schutz bieten? Zudem ist die Wirkungsweise von manchen Impfstoffen bei älteren Personen herabgesetzt. Mich beschleicht ein Unbehagen, wenn verschiedene Impfstoffe für über 65jährige eine verminderte Wirkung haben. Als Impfling haben wir keinen Einfluss darauf, welcher Impfstoff uns geimpft wird. Jetzt stellt es sich heraus, dass der marktschreierischen angekündigten Impfwelle der Impfstoff fehlt.

Wie bei den fahrenden Schaustellern, denen es zuerst darum geht die Leute anzulocken, wobei dann manches Mal die dargebotenen Kunststücke den Versprechungen hinterherhängen. Im Frühjahr und im Herbst hat gegenüber dem Maschinenhandel More in Spittal an der Drau der Schausteller Prechtl sein Autodrom und andere Attraktionen aufgebaut. Als Lehrling mit ein wenig Taschengeld zogen mich die Vergnügungsbuden magisch an. Um die Mittagszeit zu verkürzen, zum Anderem auch wegen der hübschen Mädchen. Den Mittelpunkt bildete das Autodrom, dazu kamen eine Schießbude, ein Ringelspiel, Schaukel und für mich anziehend eine Kegelbude. Es war ein runder Stand mit mehreren geneigten Feldern, am Ende befanden sich neun Kegel. Der Spieler hatte die Möglichkeit drei Kugeln vom Stapel zu lassen um damit möglichst viele Kegel umzuwerfen. Es gab bis zu acht Mitspieler, jeder zahlte für eine Runde einen Einsatz und bei wem die meisten Kegel umgefallen sind, bekam zwei Drittel vom gesamten Einsatz. Ein Versuch um mein Taschengeld etwas aufzubessern. In anderen Monaten probierte ich es mit dem Verkauf der Broschüre: „75 nützliche Tipps für den Haushalt“. Diese Broschüre warf ich in die Briefkästen der Mietshäuser in der Stadt ein. Zwei Tage später klingelte ich an der Wohnungstüre und fragte nach, ob sie die Broschüre kaufen wollen?