Die Einkaufszentren laden zu einem Rabatteinkaufswochenende ein, alles minus 10 bis 20 Prozent. Dort wird man schon lange nicht mehr gefragt: „Haben sie noch einen Wunsch.“ Früher war dies beim Greisler eine Standardfrage, wenn alle gewünschten Artikel auf dem Verkaufspult standen. Die Positionen wurden durchgezählt und mit den Posten am Kellnerblock vom Villacher Bier verglichen. Danach händisch zusammengezählt, zweimal zur Kontrolle. Dies ging alles sehr schnell, nicht ganz so schnell wie heute beim Scannen im Supermarkt. Von der Supermarktkassiererin wird verlangt, eine gewisse Anzahl von Positionen, in einer gewissen Zeit einzuscannen. Erreicht sie das vorgeschriebene Limit nicht, ist sie ihren Job los. Da bleibt keine Zeit zu fragen: „Haben sie noch einen Wunsch“. Bei einer Begegnung auf der Straße wird nach der Begrüßung oft gefragt, wie geht es heute und es heißt dann, ich bin wunschlos.
Wunschlos glücklich sein kann man auch, wenn man infolge eines grippalen Effekts im Bett liegt, keine ernsten Beschwerden hat, und sich die Zeit gönnt auszuspannen. Nichts muss funktionieren, niemand verlangt etwas, alles geschieht freiwillig. Die Augen, die Gedanken, den Körper baumeln lassen.
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