Für die meisten ist der Sommer, was das Wetter betrifft, nicht gut verlaufen, es kann auch nicht alle Wünsche erfüllen. Für die einen war es für kurze Zeit zu heiß, dann wieder zu kalt. Für die anderen war es zur falschen Zeit zu heiß, gerade dann, wenn man nicht selbst Urlaub hatte, oder man hat am Haus Bauarbeiten durchgeführt, eine Wärmeisolierung, was jetzt der große Trend ist. Dazu gibt es von der Landesregierung einen akzeptablen Zuschuss. Viele führen diese Sanierungsarbeiten in Eigenregie unter Einbindung einer Baufirma durch. Einen Teil der Arbeiten versucht man mit Freunden und Verwandten selbst zu bewerkstelligen. Oftmals erweist sich der Herr des Hauses, der Hausherr, als Allroundkönner bei den Vorbereitungsarbeiten oder zwischendurch. Das dafür der Urlaub verwendet wird, wird von der Frau des Hauses, der Hausfrau, als selbstverständlich angenommen. Es ist für die Familie, für die Kinder, obwohl man nicht genau weiß ob die Kinder, die schon einen eigenen Hausstand gegründet haben, in das Elternhaus zurückkehren werden. Auf diese Hoffnung wird die Wärmeisolierung aufgebracht. Mit jeder Schraube, die in die Wand gedreht wird, damit die Dämmplatten sicher halten, und es sind dies tausende Schrauben, wird diese Hoffnung angedübelt. Sozusagen niet- und nagelfest gemacht. Für einen selbst steht es nicht mehr dafür, es ist dies neben dem immer beschwerlicher werdenden Berufsalltag, die letzte große Herausforderung vor der Pension. Dabei spielt es eine große Rolle ob das Wetter mitspielt und manchmal geht man über das normale Risiko hinaus. Man arbeitet an der Fassade, obwohl die Bretter am Gerüst nass und rutschig sind, und die eigene Standfestigkeit nicht immer gewährleistet ist. Unter den wohlwollenden Blicken der Frau des Hauses geht man manches Risiko ein.
Es passiert eh nix.