Diesen Sommer ist es wahrscheinlich ein Risiko an die Obere Adria zu reisen, vielleicht im Herbst nach Portoroz. Schön wäre auch ein Tag in Venedig, den Bildern nach gibt es kaum Touristen und das Wasser in der Lagune ist sauber. In den Kanälen von Venedig schimmert es bläulich und es tummeln sich dort plötzlich Fische. Pläne für die Zukunft. Zwei geheilte Primarärzte schilderten wie sie die Zeit der Corona Krankheit erlebt haben. Trotz ihrer langen ärztlichen Praxis waren sie von der Intensität der Krankheit überrascht. Von der Kraftlosigkeit welche die Krankheit verursachte und von der langen Genesungsphase danach. Als Pensionist weiß ich, dass meine Lebenszeit nicht unendlich ist, aber hoffe doch noch auf einige Jahre. Wenn es gegeben ist auf eine kreative Zeit, ohne irgendwelche chronischen Krankheiten. Aber das von einem Tag auf den anderen mein Leben durch ein Virus abrupt gestoppt wird, wünsche ich mir nicht. Ein plötzliches Ende ist für mich keine gute Perspektive. Zu seinem Sterbezeitpunkt kann niemand von uns etwas sagen oder gar bestimmen.
Wieweit Religion eine Stütze in der Coronakrise sein kann, habe ich nicht erlebt. Ich versäume zu keiner Zeit, gerade in Pandemiezeiten, bei einer Radtour eine Kirche oder Kapelle aufzusuchen. Wie unlängst die Sankt Georgs Kirche in Faak am See, um eine Kerze anzuzünden und ein Gebet zu sprechen. Für Erlebtes zu danken und für Zukünftiges zu bitten. Unterstützung durch Gott bedeutet wohl, dass wir durch einen Mitmenschen unterstützt werden. Umgekehrt liegt es an uns, für andere zum Samariter zu werden…