Mit dem Wechsel vom Arbeitsleben in die Pension beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Vor allem dann, wenn man diesen Wechsel radikal durchführt, nicht auf Raten oder sich eine Hintertür offen hält. Man beginnt die geleistete Arbeit der letzten Jahrzehnte abzurechnen, eine Abschlussbilanz. Nach diesem Zeitenwandel wendet man sich Neuem zu und stößt dabei auf eine Wand, es ist dies die Wehmut. Die wenigsten können sich bei diesem Schritt der Wehmut entziehen, von den Aufregungen und den Ärgernissen hat man vieles vergessen. Am besten übt man sich in Gelassenheit. Die Wochen vor dem Pensionsantritt dauern länger als die Jahrzehnte des Berufs. Das Gefühl für die Zeit ist auf den Kopf gestellt, mit dem Pensionseintritt wird das ganze Leben auf den Kopf gestellt. Seit der Geburt ist es immer bergauf gegangen, mit dem Pensionseintritt geht es bergab. Was mit der Geburt begann, wird mit dem Tod enden.
Von der Wiege bis zur Bahre.