Scheidet man aus dem Arbeitsprozess aus, so erlebt jeder die Wochen davor anders, dies betrifft die unselbstständigen und die selbstständigen Erwerbstätigen in gleicher Weise. Es ist die Zeit, wo man am Arbeitsplatz beginnt, die betrieblichen und die persönlichen Utensilien zu trennen. Viele Jahre konnten sie am Schreibtisch und im Büroschrank nebeneinander existieren, jetzt müssen sie fein säuberlich getrennt werden. Bei einem Selbstständigen ist dies in der aktiven Phase kaum zu unterscheiden, weil Betrieb und Privat sind eine Einheit. Es ist, als ob man Siamesische Zwillinge trennen muss. Aus medizinischen Berichten wissen wir, dass dies, je nach Art der Verwachsungen, ein schwieriger Eingriff ist. Meistens ist nur einer lebensfähig. So ähnlich kann man die Trennung zwischen Betrieb und Privat, das Ausscheiden aus dem Betrieb, erleben. Um einen Teil lebensfähig zu erhalten, muss der andere absterben.
Ein Geistlicher hat gehört, dass ich mich aus dem Geschäftsleben zurückziehen werde und hat sich nach meinem Befinden erkundigt. Er hat bedauert, dass er trotz seiner siebzig Jahre nicht in den Ruhestand gehen kann, da der Bischof für seine Pfarre keinen Nachfolger hat. Er ist zum Durchhalten verurteilt.
Gottespension.